Huber, Johannes#
* 31. 5. 1946, Bruck an der Leitha (Niederösterreich)
Theologe und Mediziner
Johannes Huber wurde am 31. Mai 1946 in Bruck an der Leitha geboren.
Es maturierte 1965 am Bundesgymnasium Hollabrunn, absolvierte anschließend ein Studium der katholischen Theologie an der Universität Wien und war von 1973 bis 1983 persönlicher Sekretär von Kardinal Franz König.
Nach einem Studium der Humanmedizin in Wien, das er 1975 mit der Promotion abschloss, arbeitete er ab 1979 an der 1. Universitätsfrauenklinik am Wiener Allgemeinen Krankenhaus und absolvierte von 1977 bis 1979 die Facharztausbildung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital, wo er sich 1985 (zum Thema Thema "Numerische und strukturelle Chromosomenaberration bei gynäkologischen Malignomen") habilitierte.
Es folgten Arbeitsaufenthalte in den USA: 1987 war er Visiting Professor an der George Washington University, der John Hopkins-University und an der Georgetown-University.
Johannes Huber war von 1992 bis 2011 Leiter der klinischen Abteilung für gynäkologische Endokrinologie und Sterilitätsbehandlung an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde des AKH Wien und Leiter der Hormon- und der Kinderwunschambulanz.
Er war lange Zeit Professor an der Universität Wien und ist seit 2004 außerordentlicher Universitätsprofessor an der Medizinischen Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf den Gebieten Retortenbefruchtung, Pränataldiagnostik und Endokrinologie. Johannes Huber gelang im Frühjahr 2000 erstmals eine künstliche Befruchtung aus laborgereiften Eizellen.
Univ. Prof. DDr. Johannes Huber hat mehr als 400 wissenschaftliche Arbeiten verfasst und eine Reihe von Lehrbüchern auf dem Gebiet der gynäkologischen Endokrinologie publiziert. Bekannt ist er aber auch durch seine zahlreichen öffentlichen Stellungnahmen und Artikel zum Thema Ethik in der Medizin, sowie Chancen und Grenzen der Biotechnologien.
Neben zahlreichen Mitgliedschaften in diversen Gremien und Gesellschaften, war er von 1997 bis 2001 Mitglied des obersten Sanitätsrates Österreichs und von 2001 bis 2007 Vorsitzender der österreichischen Bioethik-Kommission.
Werke (Auswahl)#
- Menschen "machen", 1989
- Die Hormontherapie, 1990
- Im Bannkreis der Sphinx, 1991
- , 1999
- , 2000
- Länger leben, später altern, 2000
- Die Kraft der Hormone, 2005
- Liebe läßt sich vererben, 2010
- , 2013
- , 2014
Weiterführendes#
- Bücher von J. Huber (Web-Books)
- Johannes Huber (Editorial Board)
Web-Links#
Quellen#
- AEIOU
- ORF Religion