Johnston, William M. #
* 1936, Boston (USA)
Historiker, Schriftsteller
William M. Johnston wurde 1936 in Boston (Massachusetts) geboren. Er studierte an der Universität Harvard, wo er 1965 zum Doktor der Wissenschaften promoviert wurde.
Er war Professor für Geschichte an der University of Massachusetts und lehrt seit 2001 am College of Divinity in Melbourne/Australien.
Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte. Durch sein Buch "The Austrian Mind" (1972, dt. "Österreichische Kultur- und Geistesgeschichte", Böhlau, 1974) ist er weltbekannt geworden und hat u. a. auch den Österreichischen Preis für Geschichte erhalten.
Sein neues Werk "Der österreichische Mensch - Kulturgeschichte der österreichischen Eigenart" (Böhlau, 2009) entstand auf der Grundlage von ca. 40 Werken von 25 bedeutenden Autoren aus der Zeit zwischen 1910 und 1967.
Die Auswahl ist willkürlich, aber wohl begründet. Sie soll die Leser anregen, selbst solche Belege zur "Kulturgeschichte der Eigenart Österreichs" zu suchen. Der englischsprachige Wissenschaftler hat das Buch in deutsch geschrieben. Er erweist sich damit nicht nur als profunder Kenner der österreichischen Geistesgeschichte, sondern auch als großer Freund Österreichs.
Werke (Auswahl)#
- The Austrian Mind. An Intellectual and Social History 1848-1938, Berkely 1972
- Österreichische Kultur- und Geistesgeschichte: Gesellschaft und Ideen im Donauraum 1848 bis 1938, Böhlau , 2006
- Visionen der langen Dauer Österreichs, Picus Verlag, 2008)
- Der österreichische Mensch: Kulturgeschichte der Eigenart Österreichs, Böhlau, 2009
Weiterführendes#
- Leser, N.: Auf befremdliche Weise eigenwillig (Essay)
- Washietl, E.: Der österreichische Mensch (Essay)
- Johnston, Der Österreichische Mensch, Rezension (Bücher über Österreich)
Quellen#
- Wiener Zeitung,, Samstag, 11. Oktober 2008
Redaktion: P. Diem, I. Schinnerl