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Nagl-Docekal, Herta#

* 29.05.1944, Wels, Oberösterreich


Univ.-Prof. i.R., Institut für Philosophie der Universität Wien


Herta Nagl-Docekal
Herta Nagl-Docekal

Herta Nagl-Docekal ist Univ.-Prof. i.R., Institut für Philosophie der Universität Wien. Wirkl. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Membre titulaire des I.I.P. (Institut international de philosophie, Paris), , Mitglied der Soci corrispondenti der International School of Higher Studies in Cultural Sciences der Fondazione San Carlo in Modena, Italien. Vizepräsidentin der FISP (Fédération internationale des sociétés de philosophie, 2008-2013)

1950 – 1962: Mädchen-Volksschule und Mädchen-Realgymnasium in Gmunden-Ort
1962 – 1967: Studium der Fächer Geschichte, Philosophie und Germanistik an der Universität Wien
1967: Promotion sub auspiciis praesidentis rei publicae zum Dr.phil. im Fach Geschichte an der Universität Wien (mit einer Arbeit über den Geschichtsphilosophen Ernst von Lasaulx)
1968 – 1985: Universitätsassistentin am Institut für Philosophie der Universität Wien
1981: Habilitation für das das Gesamtgebiet der Philosophie an der Universität Wien (Habilitationsschrift: “Die Objektivität der Geschichtswissenschaft”)
1985 – 2009: Univ.-Prof. am Institut für Philosophie der Universität Wien

Gastprofessuren: Universität Utrecht, Niederlande (1990); Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a.M. (1991/92); Universität Konstanz (1993); Freie Universität Berlin (1994); Universität Innsbruck, Katholisch-Theologische Fakultät (1995/96). Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien (1994). Gastprofessur an der Universität St. Petersburg, Russische Föderation (2011).

Vorträge in: Belgien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, Canada, China, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Irland, Italien, Japan, Korea, Kroatien, Lettland, Mexiko, Niederlande, Polen, Russische Republik, Schweden, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Ungarn, USA.

Werke (Auswahl)#

  • Innere Freiheit. Grenzen der nachmetaphysischen Moralkonzeptionen (Berlin, 2014).
  • Hegels Ästhetik als Theorie der Moderne (hg. mit Annemarie Gethmann-Siefert, Erzsébet Rózsa und Elisabeth Weisser-Lohmann, Berlin, 2013).
  • What is Feminist Philosophy? Philosophical Lectures in Riga (Riga, Latvia, 2012)
  • Jenseits der Säkularisierung. Religionsphilosophische Studien (hg. mit Friedrich Wolfram, Berlin, 2008);
  • Viele Religionen – eine Vernunft? Ein Disput zu Hegel (hg. mit Wolfgang Kaltenbacher und Ludwig Nagl, Wien-Berlin, 2008);
  • Glauben und Wissen. Ein Symposium mit Jürgen Habermas (hg. mit Rudolf Langthaler, Wien-Berlin, 2007);
  • Geschichtsphilosophie und Kulturkritik (hg. mit Johannes Rohbeck, Darmstadt, 2003);
  • Feministische Philosophie. Ergebnisse, Probleme, Perspektiven (Frankfurt a.M., 2000 u. 2004; Übersetzungen: USA 2004, Japan 2006, Ungarn 2006, Tschechien 2007);
  • Continental Philosophy in Feminist Perspective (hg. mit Cornelia Klinger, Pennsylvania State University Press, 2000);
  • Der Sinn des Historischen (hg. Frankfurt a.M., 1996);
  • Politische Theorie. Differenz und Lebensqualität (hg. mit Herlinde Pauer-Studer, Frankfurt a.M., 1996);
  • Postkoloniales Philosophieren: Afrika (hg. mit Franz Wimmer, Wien-München, 1992).
  • Tod des Subjekts? (hg. mit Helmuth Vetter, Wien-München, 1987);
  • Die Objektivität der Geschichtswissenschaft. Systematische Untersuchungen zum wissenschaftlichen Status der Historie (Wien-München, 1982).
  • La religione dopo la critica alla religione. Un dibattito filosofico (hg. mit Wolfgang Kaltenbacher und Claudia Melica, Neapel 2017).

Mitherausgeberin: Wiener Reihe. Themen der Philosophie (seit 1986); Deutsche Zeitschrift für Philosophie (1993-2004); L‘Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft (1990-2003).

(Mit-) Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen (Auswahl)#

  • 5.-6. 3. 2015: Österreichisch-italienisches Symposium „Il dibattito filosofico sulla religione dopo la critica alla religione / Die philosophische Debatte über Religion nach der Religionskritik“, Istituto storico austriaco, Rom.
  • Als Mitglied des Steering Committee der FISP (Fédération internationale des sociétés de philosophie)
  • Beteiligung an der Vorbereitung der Weltkongresse für Philosophie in Istanbul (2003); Seoul (2008); Athen (2013).
  • Konzeption und Leitung der jährlichen Leibniz Lectures an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (seit 2005).
  • Organisation (gem. mit Rudolf Langthaler) eines internationalen Symposiums mit Juergen Habermas zum Thema “Glauben und Wissen” an der Universität Wien (23.-24. September 2005).
  • Organisation (gem. mit Rudolf Langthaler) einer internationalen Tagung anlässlich des 200. Todestages von Immanuel Kant zum Thema “Recht – Geschichte – Religion. Die Bedeutung Kants für die Philosophie der Gegenwart“ an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. (4.-7. März 2004).
  • Organisation (gem. mit Herlinde Pauer-Studer) eines internationalen Symposiums zum Thema “Denken der Geschlechterdifferenz” im Rahmen der Feiern anläßlich des 625. Gründungsjubiläums der Universität Wien (11.-12- Mai 1990).
  • 7.-8.4.2017: Internationales Symposium an der Universität Wien "Learning to be Human for Global Times: Challenges and Opportunities from the Perspective of Contemporary Philosophy of Religion". Organisation gem. m. Brigitte Buchhammer.
  • 3.-4.11.2016: Internationales Symposium an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften "Leibniz heute lesen. Wissenschaft, Geschichte, Religion" - eine gemeinsame Veranstaltung der vier von G.W. Leibniz initiierten Akademien der Wissenschaften (in Berlin, Leipzig, St.Petersburg/Moskau, Wien). Organisation gem. mit Wechao Li, Hannover.
  • 24.-26.4. 2015: Internationales Symposium an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien "Return from Exile: Exiles, Returnees and Their Impact in the Humanities and Social Sciences in Austria and the Central Europe". Mit-organisiert im Rahmen der ÖAW-Kommission "The Northatlantic Triangle".

Preise#

  • 2015: Gabriele Possanner-Würdigungspreis 2015 für ein Lebenswerk im Zeichen der Geschlechterforschung, verliehen durch das Österreichische Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. (Dazu: APA-Aussendung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften http://www.oeaw.ac.at/österreichische-akademie-der-wissenschaften/die-oeaw/article/herta-nagl-docekal-fuer-lebenswerk-gewuerdigt/ )
  • 2009: “Preis für Geistes- und Sozialwissenschaften” der Stadt Wien
  • 1997: “Käthe Leichter Preis” (Österreichischer Staatspreis)
  • 1983: “Förderungspreis” der Stadt Wien

Festschrift, Lexikonartikel#

  • Ethik, Freiheit und Liebe. Zum 70. Geburtstag von Herta Nagl-Docekal. Labyrinth. An International Journal for Philosophy, Value Theory and Sociocultural Hermeneutics, Vol. 16(2), Winter 2014.
  • Das Buch Transzendentale Konzepte in aktuellen Bezügen, hg. V. Hans-Dieter Klein und Rudolf Langthaler (Würzburg: Königshausen und Neumann, 2010) ist Ludwig Nagl und Herta Nagl-Docekal gewidmet.
  • Philosophinnen-Lexikon, hg.v. Ursula I.Meyer und Heidemarie Benent-Vahle, Leipzig: Reclam, 1994; Art. “Nagl-Docekal, Herta”, S. 398-400.
  • Klassikerinnen des modernen Feminismus, hg.v. Maria Isabel Peña Aguado und Bettina Schmitz, Aachen: Ein-Fach-Verlag, 2010, S. 12-13.

Weiterführendes#

Redaktion: P. Diem