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Pepper, Hugo#

* 4. 2. 1920, Wien

† 1. 9. 2011, Wien


Gewerkschafter, Lektor, Volksbildner, Widerstandskämpfer


Hugo Pepper wurde am 4. Februar 1920 in Wien geboren.

Bereits in der Mittelschule trat er für seine Überzeugungen ein und riskierte damit sein Leben. Er wurde vom Nazi-Regime 1938 wegen Verdachts, einer illegalen Organisation von Jugendlichen anzugehören, wegen Hochverrats und Geheimbündelei angezeigt.

Das gegen ihn geführte Verfahren wurde 1940 allerdings eingestellt. Pepper, der zunächst "wehrunwürdig" war, musste ab 1940 Kriegsdienst leisten und schloss sich in der deutschen Wehrmacht der militärischen Widerstandsbewegung an.


Nach dem Krieg leitete Hugo Pepper, der Germanistik, Anglistik, Geschichte und Staatswissenschaften studiert hatte, das legendäre Studentenkabarett "Der Rote Hund".


Von 1951 bis 1962 wirkte er im Bildungsreferat des ÖGB und hielt zahlreiche Kurse in Wiener Volkshochschulen; von 1962 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1982 war er Cheflektor des gewerkschaftseigenen Europa-Verlages, wo er mehr als 400 Bücher aus den Bereichen Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften sowie Zeitgeschichte betreute.


Gegen Ende seiner Lektorstätigkeit übernahm er die Betreuung der schließlich auf neun Bände angewachsenen Ausgabe der Schriften Otto Bauers. "Daneben" war Pepper Autor und Coautor einer ganzen Reihe von Buchpublikationen.


Hugo Pepper starb am 1. September 2011 in Wien.

Werke (Auswahl)#

  • Kleine Redelehre: ein Leitfaden für Anfänger und Routinierte, 1971/1981
  • Der Globus von Wien. Geschichten aus Hernals, 1979
  • Lachen auf eigene Gefahr. Das Kabarett "Der Rote Hund" 1946 -1951 (Hrsg.), 1987
  • Franz Daniman, Hugo Pepper (Hg.) Österreich im April '45, 1985
  • Otto Bauer Werkausgabe, 9 Bände, 1975

Quellen#



Redaktion: P. Diem


Wichtige Zusammenarbeit als Mitglied der 2. Befreiungsbrigade mit dem Chef des Stabes im Wehrkreis XVII, Wien, Ritterkreuzträger Heinrich Kodré bei der Vorbereitung und Durchführung des gescheiterten Staatsstreichs am 20. Juli 1944.

-- Glaubauf Karl, Donnerstag, 8. Dezember 2011, 12:11