Pisa, Karl#
* 26. 3. 1924, Wien
† 26. 10. 2015, Wien
Journalist und Politiker (ÖVP)
Nach der Matura leistete er von 1942 bis 1945 seinen Militärdienst in der deutschen Wehrmacht. Im Oktober 1945 trat er in den ÖVP-Pressedienst ein und startete hiermit seine journalistische Laufbahn.
Von 1950 bis 1957 war er Redakteur der Wochenzeitung "Die Wirtschaft" und kehrte dann von 1958 bis 1967 in die ÖVP-Bundesparteileitung zurück, wo er die Öffentlichkeitsarbeit leitete und sich um die Ausbildung junger Journalisten verdient machte.
Ab 1961 war er gewählter Bundespressereferent der ÖVP und übernahm nach der Rundfunkreform 1967/68 die Leitung der Hauptabteilung "Politik und Zeitgeschichte" beim Österreichischen Rundfunk. Von 1968 bis 1969 war er Staatssekretär für Information in der Regierung Josef Klaus und von 1969 bis 1973 stellvertretender Generalsekretär der ÖVP. 1974 kehrte er wieder in den Österreichischen Wirtschaftsverlag zurück, wo er bis 1989 als dessen Chefredakteur wirkte.
Karl Pisa schrieb zahlreiche Biografien, darunter über Arthur Schopenhauer und Paracelsus, aber auch Bücher wie "1945: Geburt der Zukunft", "Österreich, das Land der unterschätzten Möglichkeiten", "Besser leben ohne Bauern?" und "Der Urlaub vom Tode".
Karl Pisa starb am 26. Oktober 2015 in Wien.
Werke (Auswahl) #
- Österreich, sein Weg nach Europa, 1958
- Julius Raab. Verantwortung für Österreich, 1961
- Besser leben ohne Bauern?, 1964
- Schopenhauer, 1977
- Österreich - Land der begrenzten Unmöglichkeiten, 1985
- Ideen, Taten, Zukunftsziele. 50 Jahre Wirtschaftsbund, 1995
- Ideen für Österreich. 50 Jahre Österreichische Volkspartei, 1995
- Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters, 1989
- Paracelsus in Österreich. Eine Spurensuche, 1991
- 1945 – Geburt der Zukunft, 2005
Quellen#
Redaktion: I. Schinnerl