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Faschingsbrauchtum#

Im Pustertal, westlich von Lienz wird am Unsinnigen Donnerstag ein Brauch ausgeführt.
Er heißt: Speckschießen
Wie sieht er aus? Eine Gruppe von verkleideten erwachsenen Männern und Frauen (die Speckschützen) zieht von Bauernhaus zu Bauernhaus,
bleibt vor der Haustüre stehen und ruft: "Speck - puh"

Die so angesprochenen Hausleute kommen heraus und werfen den Speckschützen selbstgemachten Speck und/oder Hauswürstl in den mitgeführten Rücken-Tragkorb.
Selbstverständlich wird bei der Gelegenheit ausgiebig getratscht, geschäkert und einander geneckt.
Das kann natürlich nicht so "trocken" vor sich gehen, da braucht es schon das eine oder andere Gläschen Schnaps dazu!

Heute verkommt der Brauch mancherorts, genau so wie der Schabernack zu Allerheiligen, zu einem undifferenzierten Von-Haus-zu-Haus-Ziehen einer Kindergruppe, um Süßigkeiten zu erbetteln.
Doch wird der Brauch nach wie vor von einigen bodenständigen Dorfbewohnern gepflogen.
Er setzt zu wissen voraus, wer auch heute noch seinen eigenen Speck selcht oder Würstl macht und dient der Pflege und dem Erhalt der Gemeinschaft.

'ordentlicher Speck'
"ordentlicher Speck"
Foto Waldbär der VI.
­© Austria-Forum


Sollte jemand eine weitere Verbreitung dieses Brauchs kennen, die über das Pustertal hinausreicht, bitte über den Feedback-Knopf rechst senden!