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CARNUNTUM#

Carnuntum
Amphitheater, Luftaufnahme
© FRE-Projekt, Sonja Jilek 2005
Carnuntum
Amphitheater
© FRE-Projekt, Sonja Jilek 2006
Heidentor
Heidentor
© FRE-Projekt, Sonja Jilek 2005
Carnuntum
Ziegelstempel der XV. Legion, Museum Carnuntum
© Sonja Jilek 2005
Carnuntum
Ziegelstempel der XIV. Legion, Museum Carnuntum
© Sonja Jilek 2005
Carnuntum
Gelände der Zivilstadt
© FRE-Projekt, Sonja Jilek 2005
Carnuntum
Insula der Zivilstadt, Archäologischer Park
© FRE-Projekt, Sonja Jilek 2005
Carnuntum
Zivilstadt
© FRE-Projekt, Sonja Jilek 2005

Lage#

Gemeinde: Petronell - Carnuntum, Bad Deutsch-Altenburg#

Carnuntum liegt am strategisch wichtigen Punkt des Donaudurchbruchs durch die Kleinen Karpaten in Nähe der Marchmündung. Entlang der March führte die Bernsteinstraße, ein von der Ostsee zum Mittelmeer führender Handelsweg.

Denkmäler#

Das unter Kaiser Claudius errichtete Lager der XV. Legion liegt zwischen den heutige Orten Bad Deutsch-Altenburg und Petronell. Später von der XIV. Legion übernommen erlangte das Lager mehrfach historische Bedeutung. Kaiser Marc Aurel schlug hier 171/172 n. Chr. sein Winterlager auf, und es kam zum sogenannten "Regenwunder". Septimius Severus wurde 193 n. Chr. in Carnuntum zum Kaiser ausgerufen wurde. Die 307 oder 308 n. Chr. abgehaltene Kaiserkonferenz (Diokletian, Maximian und Galerus) sollte die römische Tetrarchie entscheiden.

Um das Lager schlossen sich die canabae legionis an, ein Forum lag im Westen.

Die unter Kaiser Hadrian zur autonomen Stadt erhobene Zivilsiedlung liegt westlich des heutigen Ortes Petronell. 193 n. Chr. wurde die Stadt zur Colonia Septimia Aurelia Antoniniana KARNUNTUM. Hier zweigte von der Limesstraße nach Wien/VINDOBONA eine wichtige Verbindung nach Süden über SCARBANTIA ab. An dieser liegt das sogenannte "Heidentor", das Wahrzeichen von Carnuntum, das wahrscheinlich als Triumphmal unter Constantius II. errichtet wurde. Ein Auxiliarlager, mehrere Wachttürme und Straßenbefunde, zwei Amphitheater, Thermenanlagen, mehrere Tempelanlagen sind bekannt und vieles in gutem Zustand erhalten.

Maßnahmen der Forschung, Konservierung und Rekonstruktion machen Carnuntum zum größten sichtbaren römerzeitlichen Denkmal in Österreich.

Weitere, detailierte Informationen zum archäologischen Großraum Carnuntum finden sich auf den Websites der Forschungseinrichtungen.

Diese Fundstelle steht unter Denkmalschutz.

Lateinischer Name: CARNUNTUM

erste Nennung 6 n. Chr. Itinerarium Antonini 247.4, 262.8. Tab. Peut. IV/2.


Zeitstellung#

Datierung: 6 AD - 400 AD

Phase: Römische Kaiserzeit

Literatur#

  • K. Genser, Der österreichische Donaulimes in der Römerzeit. Ein Forschungsbericht, Der römische Limes in Österreich 33, 1986, 574ff.
  • M. Kandler in: M. Kandler und H. Vetters (Hrsg.), Der römische Limes in Österreich. Ein Führer, Wien 1989, 202ff.
  • M. Kandler in: H. Friesinger und F. Krinzinger, Der römische Limes in Österreich. Führer zu den archäologischen Denkmälern, Wien 2002, 258ff.

Archäologischer Park Carnuntum

Plan für Besucher

Carnuntum Modell

Archäologisches Informationssystem Carnuntum

Forschungen des ÖAI in Carnuntum

Canabaeforschung in Carnuntum, ÖAW

Oberflächen-Survey 2009, ÖAW

Legionslager Carnuntum, Archiv ÖAW

Territorium Carnuntum - Landschaftsstrukturanalyse

Forschungen im Tempelbezirk des Iuppiter Heliopolitanus, ÖAW

3 D Kulturdatenbank

Bibliographie zu Carnuntum, ÖAW

Verein Legio XV (Kulturverein Furthmühle-Pram)


Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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