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Eferding / AD MAUROS#

Eferding Pfarrkirche und Schloss
Eferding Pfarrkirche und Schloss von Norden
© FRE-Projekt, Eva Kuttner 2007
Hinweistafel Eferding
Hinweistafel Eferding
© FRE-Projekt, Eva Kuttner 2007

Lage#

Gemeinde: Eferding#

Der Hauptort des Eferdinger Beckens, einer bis zu 10 km breiten Talniederung der Donau, liegt wenige Meter über den schottrigen Niederterrassen und bietet Schutz vor den Überschwemmungen der Donau. In der Antike lag die Siedlung vermutlich in Nähe eines Seitenarms der Donau, die heute 2 km entfernt ihr Strombett hat. Denkmäler

Trotz der zahlreichen Fundstellen lässt sich ein genauer Umfang und Standort eines Kastells nicht eruieren; eine militärische Niederlassung ist nördlich des Hauptplatzes zu vermuten. Erschwert wird eine genaue Aussage durch die Bodenstörungen der seit dem Mittelalter dichten Bebauung und durch Umlagerungen, wie der Zuschüttung des Stadtgrabens. Ein spätantikes Gräberfeld lag im Bereich des heutigen Hauptplatzes. Im Bereich des Evangelischen Friedhofs westlich des Stadtkerns wurden Urnengräber gefunden.

Zustand: überbaut

Präsentation:#

Ausstellungsräume im Stadtmuseum Eferding wurden vom OÖLM (Ch. Schwanzar) gestaltet. Ein Teil der Funde der Grabung 2001 ist in einer Vitrine im Pfarrhof ausgestellt (Sigillata, Kopie der Jupiterstatuette). Eine Hinweistafel des OÖLM befindet sich nördlich am Hauptplatz.


Denkmäler (Fortsetzung)#

Lateinischer Name:#

AD MAUROS (?), MARINIANO (?) IOVIACUM (?)

Allgemein gleichgesetzt mit AD MAUROS (Quelle: Notitia Dignitatum, Occ. XXXIV 31), aber auch mit MARINIANIO (Tabula Peutingeriana, IV) und IOVIACUM.

Kastell (?) Eferding

Spätantikes Gräberfeld Eferding

Zeitstellung#

Datierung: 50 AD - 488 AD

Phase: Römische Kaiserzeit

Literatur#

  • K. Genser, Der österreichische Donaulimes in der Römerzeit. Ein Forschungsbericht, Der römische Limes in Österreich 33, 1986, 81ff.
  • Ch. Schwanzar, Der römische Grenzabschnitt zwischen Passau und Linz, Oberösterreich- Grenzland des Römischen Reiches. Sonderausstellung des OÖ. Landesmuseums im Linzer Schloss, 1986, 51ff., 53.
  • Ch. Schwanzar in: M. Kandler und H. Vetters (Hrsg.), Der römische Limes in Österreich. Ein Führer, Wien 1989, 81f.

Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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