Parz. 2249/1 (Graben)#
Allgemeines#
Die Ausgrabung des spätantiken Gräberfeldes wurde 1986 auf Parzelle 2249/1 fortgesetzt (BDA, Ch. Neugebauer-Maresch, J.-W. Neugebauer). In der nordöstlichen Hälfte der Baugrube wurden keine Bestattungen festgestellt. Hier durchzog ein Spitzgraben in SW-NO Richtung das Areal. An der westlichen Seite des Grabens war Palisadengräbchen erkennbar. Der 2,6 m tiefe und ursprünglich 3,5 m breite Graben zeigte im Profil zunächst 1 m hoch eine Verfüllung mit fundarmen Lehm; die Grabenwände waren stark verbrochen. Darauf folgten fundreiche Schichten (30cm mit Steinen durchsetzt, große Tierknochen; 40 cm lehmiger Humus mit Kleinfunden, die sich in das 2. Jh. datieren lassen). Die Ausgräber vermuten die Befestigung eines kurzfristig angelegten Übungslagers.
Grabungsjahr: 1986
Grabungsleitung: Bundesdenkmalamt - BDA
Allgemeines (Fortsetzung)#
Literatur#
- Fundberichte aus Österreich 24/25, 1986, 291f.
- Ch. Neugebauer-Maresch, Die Untersuchungen im römischen Gräberfeld von Klosterneuburg in den Jahren 1987-1990, Archäologie Österreichs, 1/1-2, 1990, 55ff, 590f.
Funde#
Kategorie: Glasgefäße, Keramikgefäße, Münzen, Teile von Tracht und Bekleidung, Varia-Metall
Fundobjekte: Glasfragmente, Terra Sigillata, Eisen- und Bronzeobjekte; Fibelfragment;3 Münzen (Funde aus der 30 cm starken Schicht, in das 2. Jh. datiert).
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner
www.limes-oesterreich.at