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Evangelische Kirche (spätantike Gräber, Spitzgraben)#

Allgemeines#

Auf dem Grundstück des Evangelischen Pfarrhauses Franz-Rumpler-Straße 14 war der Neubau einer Kirche geplant; das BDA konnte eine Ausgrabung (Ch. und J.-W. Neugebauer) im Anschluss an das Grabungsareal 1983/84 (spätantikes Gräberfeld) fortsetzen. Zwischen Grab 11 und 12 der früheren Grabung wurde ein spätantikes Steinkistengrab zweier Kinder freigelegt.

Entlang des Zaunes an der nördlichen Grundstücksgrenze wurde ein 2 m bis 7 m breiter, 25 m langer Suchschnitt in Richtung Pfarrhaus gegraben. Ein römerzeitlicher Horizont konnte bis 12 Laufmeter dokumentiert werden. In der Verbreiterung des Suchschnittes auf 7m, die zur alten Grabungsgrenze 1983/84 (FÖ 24/25, 1985/86, 291f.) reichte, wurde wieder der Befund des Spitzgrabens erkannt. Hier fand sich in der Verfüllung über einer humosen Schicht eine sehr fundreiche Zone von ca. 50 cm Stärke. Der Spitzgraben war unter dem Planum 2 1,4m tief und 2m breit. Das Areal östlich des Pfarrhauses war weitgehend fundleer.


Allgemeines (Fortsetzung)#

Grabungsjahr: 1994

Grabungsleitung: Bundesdenkmalamt - BDA

Literatur#

  • Fundberichte aus Österreich 33, 1994, 423 und 566f.

Funde#

Kategorie: Terra Sigillata, Münzen, Teile von Tracht und Bekleidung

Fundobjekte: Kindergrab: Münze, Bronzenadel, Glasperlen, Gürtelschließe. Spitzgrabenverfüllung: Terra Sigillata, Münzen, Schmuck etc.

Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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