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Gräberfeld Ost Mautern#

Lage#

Gemeinde: Mautern an der Donau

Katastralgemeinde: Mautern

Kg-Nr: 12162

Denkmäler#

Südöstlich des Kastells wurden die spätantiken Bestattungsplätze teilweise auf den planierten mittelkaiserlichen Siedlungen angelegt. Zwei Horizonte deuten auf eine zweimalige Belegung hin; der erste, der spätkaiserzeitlich bis spätantik datiert, wird von einem jüngeren ohne Bezug überlagert. Der Nachweis von kaiserzeitlichen Bestattungen ist durch Fundamente von Grabbauten gegeben, ein früh- bis mittelkaiserzeitliches Urnengräberfeld, das räumlich auf den Vicus Ost folgte, wurde beim Kasernenbau 1938/39 zerstört.

Kategorie: Bestattungsplatz

Zeitstellung#

Datierung: 100 AD - 488 AD

Phase: Römische Kaiserzeit


Forschungsgeschichte#

Im 19. Jh. treten vermehrt Grabfunde auf, und Steindenkmäler werden dokumentiert. Beim Kasernenbau 1938/39 wurde ein großes früh- bis mittelkaiserzeitliches Gräberfeld zerstört. Bei den Vicusgrabungen ab 1996 wurde ein spätantikes Gräberfeld erschlossen, das in den planierten mittelkaiserzeitlichen Siedlungshorizont eingetieft war. Forschungsgeschichte (Fortsetzung)

2003: Parz. 72/2 und 70 (Siedlungsschichten, Gräberfeld)

2002: Kaserne (Straße, Siedlungsbefunde, spätantikes Gräberfeld)

1994: Kaserne (Brandgräber)

1957-1958: Kaserne Parz. 810 (Gräberfeld)

1956: Parz. 898/1 (Grabbau ?)

1949: Parz. 810 (Körpergräber, Brandbestattungen, Pferdebestattung)

1947: Kaserne (Gräber)

1947: Parz. 820 (Steingebäude mit Apsis, "Tempel"?)

1938-1939: Kaserne (Gräberfeld)

1937: Parz. 896/1 (Grabbau ?)

Literatur#

  • M. Pollak, Spätantike Grabfunde aus Favianis, Mautern, 1993 (Mitteilungen der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ; 28).
  • H. Zabehlicky, Die spätantiken und völkerwanderungszeitlichen Körpergräber aus dem norischen Teil Niederösterreichs, 1976 (Dissertation Universität Wien), 91ff.


Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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