Sarling - Säusenstein#
Lage#
Gemeinde: Ybbs an der Donau
Im Ort Säusenstein wurden südlich des Bahnhofs die Reste eines Wachtturmes entdeckt. Die Fundstelle liegt zwischen dem Damm der Westbahn und dem Strom.
Zwei km südlich von Säusenstein liegt auf einem zur Donau abfallenden Felsplateau die Kirche St. Veit, wo Baureste ebenfalls als Wachtturm interpretiert werden. Hier macht der Fluss eine Biegung. Die Fundstelle ermöglicht einen Blick in das Donautal bis Ybbs.
Denkmäler#
Säusenstein: Mauerwerk in heller, harter Mörtelbindung im Geviert wird als möglicher Wachtturm angesehen, der mit dem 2,3 km südlich liegenden in Verbindung stand.
St. Veit: Bei einer archäologischen Untersuchung wurde im Inneren der Kirche römerzeitliches Mauerwerk freigelegt, das als Wachtturm aufgrund der exponierten Lage interpretiert wird; andrerseits wird eine sakrale Funktion erwogen. Anlass dazu geben drei aufgefundene Altäre.
Zustand: Befunde in Säusenstein ausgerissen. Befunde in St. Veit unter dem Kirchenboden sind nicht zu sehen.
Denkmäler (Fortsetzung)#
Präsentation: Drei stark verwitterte römerzeitliche Altäre sind an der südlichen Außenwand der Kirche aufgestellt.
Tourismus: Das Innere der Kirche kann besichtigt werden; Zugang über Privatgrund und Schlüssel bei Franz Lunzer, 3374 Sarling 17, mobil 0664-4589071. Sarling liegt am Donau-Radweg.
Wachtturm (?) Sarling-Säusenstein
Zeitstellung#
Datierung: 50 AD - 488 AD
ungeklärt
Phase: Römische Kaiserzeit
Literatur#
- Pro Austria Romana 8, 1958, 6.
- G. Melzer, Archäologische Untersuchungen in der Filialkirche St. Veit in Sarling, Gemeinde Ybbs an der Donau, Fundberichte aus Österreich 14, 1975, 27ff. 1975.
- H. Zabehlicky in: M. Kandler und H. Vetters (Hrsg.), Der römische Limes in Österreich. Ein Führer, Wien 1989., 124.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner
www.limes-oesterreich.at