Spielberg - Pielamünd#
Lage#
Gemeinde: Melk an der Donau
Nördlich des Stadtzentrums von Melk ragt ein Felssporn der "Böhmischen Masse" in das Donautal. Die Urgesteinsfelsen fallen 16-18 m zur Donauniederung ab. Im Osten wird der Sporn durch die Pielachmündung begrenzt wird. Das N-S ausgerichtete Plateau von ca. 70m x 45m nimmt heute eine Stütze der Donaubrücke auf.
Denkmäler#
Im nordöstlichen Bereich des Plateaus wurden römische Baureste gefunden, die als Wachtturm interpretiert werden. Zwei Hohlwege von Osten und Westen kommend (römerzeitlich oder mittelalterlich) erschließen das Plateau.
Zustand: Unter der Donaubrücke bei Melk ist der archäologische Befund durch den Bau einer Brückenstütze zerstört.
Denkmäler (Fortsetzung)#
Tourismus: Der Donau-Radweg führt hier über die Donaubrücke, eine Variante verläuft am südlichen Donauufer auf der weniger befahrenen Bundesstraße B 33 über Aggsbach-Dorf nach Bacharnsdorf und Rossatz.
Zeitstellung#
Phase: Römische Kaiserzeit
Literatur#
- H. Ubl, der österreichische Abschnitt des Donaulimes. Ein Forschungsbericht (1970-1979), in: W. S. Hanson und L. J. F. Keppie (Hrsg.), Roman Frontier Studies 1979. Papers presented to the 12th International Congress of Roman Frontier Studies 2 (British archaeological reports/ International series.1980), Oxford 1980, 587ff, 591.
- K. Genser, Der österreichische Donaulimes in der Römerzeit. Ein Forschungsbericht, Der römische Limes in Österreich 33, 1986, 261f.
- H. Zabehlicky in: M. Kandler und H. Vetters (Hrsg.), Der römische Limes in Österreich. Ein Führer, Wien 1989, 128ff. * Ch. Farka, Archäologische Kulturlandschaft Wachau, in: G. Hajos (Hrsg.), Denkmal - Ensemble - Kulturlandschaft am Beispiel Wachau. Internationales Symposion 1998 in Dürnstein, 1999, 167ff, 171.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner
www.limes-oesterreich.at