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Mattighofen#

In Mattighofen wurden bisher keine Siedlungsreste gefunden. Das Bruchstück eines Grabmals weist jedoch auf eine römische Siedlung in der Nähe hin.

Peter Danner

Karte


Quellen:

  • Winkler, G., Die Römer in Oberösterreich, Linz 1975, 126.



Steindenkmäler#

Rechter Eckblock eines Grabbaus
Rechter Eckblock eines Grabbaus

Rechter Eckblock eines Grabbaus#

Die Vorderseite zeigt in einem profilierten Rahmen, der oben einen Giebel bildet, einen auf einer vorspringenden Leiste stehenden Diener in kurzer gegürteter Tunica. Er wendet den Oberkörper nach seiner rechten Seite und hält mit der linken Hand ein Kästchen mit offenem Deckel. Der Reliefrest neben seinem rechten Bein dürfte ein kleiner Opferaltar sein, auf dem er Weihrauchkörner verbrennt. Es könnte aber auch ein Behälter mit Buchrollen sein, denn die Haltung des Dieners entspricht der eines der oft dargestellten Schreibsklaven, der in ein aufgeklapptes Polyptychon (zusammengeheftete, mit Wachs beschichtete Holztäfelchen) schreibt. Allerdings wäre der Abgebildete dann Linkshänder.

Auf der rechten Nebenseite lehnt sich ein nackter geflügelter Knabe auf eine gesenkte Fackel, seine Haltung mit der auf die rechte Schulter gelegten linken Hand und dem darauf geneigten Kopf drückt Trauer aus. Auch diese Figur steht auf einer eigenen Standleiste.

Dem Block entsprach ein zweiter, der vermutlich eine Dienerin auf der Vorderseite und einen weiteren Trauergenius auf der Nebenseite trug. Zwischen diesen Eckblöcken war die Grabinschrift angebracht.

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Mit freundliche Genehmigung der Universität Salzburg, Fachbereich für Geographie und Geologie (CHC), Dr. Christian Uhlir.
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