Schalchen#
An mehreren Stellen von Schalchen wurden alten Berichten zufolge römische Baureste und Keramikfragmente gefunden. Sie weisen ebenso wie der Grabstein eines Gutsverwalters (vilicus) auf die Existenz eines römischen Gutshofes hin.
Peter Danner
Quellen:
- Winkler, G., Die Römer in Oberösterreich, Linz 1975, 139.
- Traxler, St., Römische Guts- und Bauernhöfe in Oberösterreich, Passauer Universitätsschriften zur Archäologie 9, Rahden/Westf. 2004, 159-16
Steindenkmäler#
Fragment einer Grabaltars#
Der Stein wurde auf den Kopf gestellt und zum Taufbecken ausgehöhlt, die obere Hälfte fehlt. Die Inschrift auf der Vorderseite ist schlecht lesbar, ein Mann scheint das Grabmal für sich, seine Frau und weitere Angehörige errichtet zu haben. Auf den beiden Seitenflächen waren in profiliert gerahmten Feldern links ein Mann, rechts eine Frau auf einem Podest dargestellt, auf dem ihre Funktion vermerkt ist: Er war vilicus, sie vilica. Der Grabinhaber beschäftigte also einen Verwalter für seine Güter und eine Verwalterin für den Hauhalt.
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