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Mittersill#

Im Ortsgebiet von Mittersill wurden bisher keine römischen Siedlungsreste entdeckt. Wie Funde aus Bramberg zeigen, war auch der Oberpinzgau in römischer Zeit besiedelt. Der einst in der Kirche von Felben eingemauerte römische Grabstein weist auf eine römische Siedlung, wahrscheinlich einen Gutshof, in der Umgebung von Mittersill hin.

Peter Danner

Karte


Quellen:

  • Moosleitner, F., Von der Steinzeit bis zu den Römern. Der Oberpinzgau in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Mittersiller Funde aus dem Altertum, in: Mittersill in Geschichte und Gegenwart, Mittersill 1985, 62-66.



Steindenkmäler#

Grabmedaillon mit Porträts von zwei Frauen#

Das Stück gehört zu den nicht ganz seltenen Bespielen, bei denen römische Reliefs im Mittelalter oder der frühen Neuzeit bearbeitet worden sind um sie den zeitgenössischen Bedürfnissen anzupassen. Hier hat der Steinmetz sein Zeichen und das Jahr seines Werkens (1513) eingraviert. Aus der linken der zwei norischen Frauen, von deren Tracht noch ein Halsreif mit Lunula-Anhänger und Fibeln an den Schultern sichtbar sind, hat er einen Mann mit Bartstoppeln gemacht. Bei beiden Frauen hat er die Haube, die sie sicher trugen, zu dicken Haarsträhnen umgeformt, und Gesichtszüge und Gewandfalten "aufgefrischt". In römischer Zeit sah man in dem runden Rahmen Mutter und Tochter. Die Mutter, mit Fibeln und einem Brustschmuck aus runden Metallscheiben, legt der Tochter den Arm um die Schultern.

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Mit freundliche Genehmigung der Universität Salzburg, Fachbereich für Geographie und Geologie (CHC), Dr. Christian Uhlir.
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