Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast

Breitenlee, Wien 22#

Logo ServusTV
"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Wappen., Foto: Flashenposter. Aus: Wikicommons
Wappen.
Foto: Flashenposter. Aus: Wikicommons

Die Marchfeldgemeinde Breitenlee ist seit 1938 Teil des 22. Wiener Gemeindebezirks. Sie grenzt an Süßenbrunn, Aderklaa (Niederösterreich), Essling, Aspern und Hirschstetten. Breitenlee ist einerseits die größte Bauerngemeinde Wiens, andererseits Hoffnungsgebiet für neue Siedlungsgebiete. Die Breitenleer Straße führt zur Nordrand-Schnellstraße S2, die mit der Nordautobahn A5 und der Südosttangente A23 verbunden ist, Die Ostbahn und die S 80 fahren durch Breitenlee.

Das Dorf bestand vermutlich schon im 12. Jahrhundert, als Herzog Leopold dem Schottenstift hier Grundstücke schenkte. Der Name leitet sich von "Lee" (Hügel, Sanddüne) ab. In der Ersten Türkenbelagerung 1529 zerstört, verödete der Ort, da kein Bewohner überlebte. Erst 1694 erfolgte eine planmäßige Neuanlage mit einer Pfarrkirche und einem barocken Gutshof der Benediktiner. Im 19. Jahrhundert litt Breitenlee unter den Napoleonischen Kriegen - hier stand die österreichische Grenadierreserve, die unter dem Kommando von Erzherzog Karl (1771-1834) die Schlacht bei Aspern entschied.

Breitenlee zeigt das charakterische Ortsbild eines Angerdorfes mit Haken- und Zwerchhöfen, Kirche und Pfarrhof mit einem Rechteckplatz. Die 1699 geweihte Pfarrkirche."Zur hl. Anna" ist mit ihrer zweitürmigen Giebelfassade einmalig im Marchfeld. Der Hochaltar zeigt das Bild der Kirchenpatronin aus dem Besitz des Schottenklosters. Das Gotteshaus hat eine barocke Kanzel, Holzfiguren und Schmiedeeisengitter und einen spätgotischen Taufstein. Die landwirtschaftlichen Güter des Schottenhofes werden ökologisch bewirtschaftet.

Das Wappen, ein Teil jenes des Schottenstiftes, ist ein Bindenschild mit Krummstab und Beutelbuch (Buch mit Schnallen).

Quellen#

Redaktion: hmw

Siehe auch: