Wiener Katastralgemeinden#
Mit 89 Katastralgemeinden besitzt Wien die höchste Zahl dieser räumlichen Verwaltungseinheiten. Dazu zählen neben den 34 Vorstädten und 41 Vororten eine Reihe von Bezirksteilen, die nach 1890/92 eingemeindet wurden. Die erstmals 1817 festgelegten Einheiten dienten der Grundsteuerveranlagung und sind daher nicht mit den Gemeindegrenzen identisch.
Nach der Eingemeindung der Vororte (1850) sprach man bei den Gemeinderatswahlen 1861 von der "Großkommune Wien". 1894 schlossen sich einige am linken Donauufer gelegene Gemeinden zur "Großkommune Floridsdorf" zusammen. "Groß-Wien" verwendete man erstmals bei der Eingemeindung der Vororte (1890/92), nach der Wien 19 Bezirke umfasste. Die Nationalsozialisten übernahmen die Bezeichnung, als sie 97 niederösterreichische Ortsgemeinden zu einer Stadt mit 26 (zuvor 21) Gemeindebezirken umwandelten. Nach dem Gebietsänderungsgesetz von 1946/54 kamen einige dieser Gemeinden nach Niederösterreich zurück, andere blieben bei Wien, das seither 23 Gemeindebezirke zählt.
Quelle#
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
- Aspern, Wien 22
- Atzgersdorf, Wien 23
- Braunhirschen, Wien 15
- Breitenlee, Wien 22
- Brigittenau, Wien 20
- Erlaa, Wien 23
- Essling, Wien 22
- Favoriten, Wien 10
- Floridsdorf, Wien 21
- Großjedlersdorf, Wien 21
- Hadersdorf, Wien 14
- Hirschstetten, Wien 22
- Inzersdorf, Wien 23
- Inzersdorf-Stadt, Wien 10
- Jedlesee, Wien 21
- Kagran, Wien 22
- Kaisermühlen, Wien 22
- Kalksburg, Wien 23
- Leopoldau,Wien 21
- Liesing, Wien 23
- Mauer, Wien 23
- Oberlaa, Wien 10
- Reindorf, Wien 15
- Rodaun, Wien 23
- Rothneusiedl, Wien 10
- Rustendorf, Wien 15
- Siebenhirten, Wien 23
- Stadlau, Wien 22
- Stammersdorf, Wien 21
- Strebersdorf, Wien 21
- Süßenbrunn, Wien 22
- Unterlaa, Wien 10
- Zwischenbrücken, Wien 20