Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast

Jedlesee, Wien 21#

Logo ServusTV
"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Wappen., Foto: Hieke. Aus: Wikicommons
Wappen.
Foto: Hieke. Aus: Wikicommons

Das (bis 1904) Marchfelddorf am linken Donauufer grenzt an die niederösterreichischen Gemeinden Korneuburg, Langenzersdorf sowie an die Floridsdorfer Bezirksteile Strebersdorf, Großjedlersdorf und Floridsdorf. Es wurde 1014 erstmals urkundlich erwähnt. Zum Erholungsgebiet Donauinsel führt eine Hängebrücke (Jedleseer Brücke) in der Verlängerung der Überfuhrstraße. Der Aupark Jedlesee ist durch Grünbrücken über die Donauufer-Autobahn (A22) mit der Neuen Donau verbunden.

1430 bestand eine Überfuhr nach Nussdorf (Wien 19), die bald durch eine Donaubrücke ersetzt wurde. Die mehrmals in Kriegen und durch Donauüberschwemmungen zerstörte Gemeinde unterstand wechselnden Grundherrschaften, zuletzt dem Stift Klosterneuburg. Bleibenden wirtschaftlichen Aufschwung brachte erst der Bau der Nordwestbahn (1872).

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Jedlesee hatte schon im 11. Jahrhundert einen Vorgängerbau. Den Kern der heutigen Kirche bildet die 1713 vom damaligen Grundherrn errichtete Maria-Loretto-Kapelle. 1779 wurde sie zur Kirche erweitert, im 19. Jahrhundert vergrößert und mit einem Turm versehen. In der Kirche befinden sich zwei Altarbilder von Franz Anton Maulbertsch. Die Pfarrkirche Gartenstadt mit ihrem charakteristischen spitzen Turm steht auf dem ehemaligen Jedleseer Exerzierplatz, wo zunächst eine Baracke als Notkirche diente. 1962-64 errichtete der deutsche Architekt und Städteplaner Alfons Leitl an anderer Stelle den bestehenden Neubau. Auch der Pfarrkirche Schwarzlackenau "Zu St. Antonius von Padua" ging eine "Notgottesdienststätte" voraus. 1964 wurde die nach Plänen des Architekten Leo Splett erbaute Kirche geweiht.

Eine Besonderheit Jedlesees ist der Kirschenhain auf der Donauinsel bei der Jedleseer Brücke. Die dunkelrosa blühenden Zierkirschenbäume der Sorte Kanzan gehören zu jenen, die Japan Österreich zu seinem 1000-Jahr Jubiläum schenkte.

Das Wappen zeigt die Loretto-Madonna, der die Jedleseer Pfarrkirche geweiht ist.

Quellen#

Redaktion: hmw

Siehe auch: