Reindorf, Wien 15#
Reindorf grenzt an den Braunhirschengrund, Rustendorf, Fünfhaus und Sechshaus. 1863 wurde der Ort mit den ersten beiden zur Gemeinde Rudolfsheim zusammengeschlossen, das 1890/92 mit Sechshaus den damaligen 14. Bezirk bildete.
Der Flurname Reindorf ist seit 1344 bezeugt. Der alte Ortskern lag an der Sechshauser Straße zwischen Braunhirschen- und Kellinggassse. Die Entwicklung war durch feindliche Einfälle und Überschwemmungen beeinträchtigt.
Die Reindorfer Pfarrkirche kam durch Grenzverschiebungen zum Braunhirschengrund. Die Kirche "Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit" entstand als jüngste der josephinischen Pfarrgründungen, nachdem der Kaiser selbst den Bauplatz festgelegt hatte. Die ehemalige Dorfkirche ist ein Beispiel für die vom Klassizismus geprägten Ideale sakraler Architektur. Die Einrichtung kam, wie damals üblich, aus aufgelassenen Klosterkirchen. Das Hochaltarblatt von Franz Anton Maulbertsch, das zu den schönsten barocken Dreifaltigkeitsbildern zählt, und die Seitenaltar-Bilder von Martino Altomonte stammen aus dem Dorotheer-Kloster (Wien 1). 1861 hat man die Kirche um ein Seitenschiff und eine Kapelle erweitert.
Das Wappen zeigt eine Weintraube.
Quellen#
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
- Wien Geschichte Wiki
- Wikipedia
Siehe auch: