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Dr. Jules Guyot#

Sommerbirne#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum
Dr. Jules Guyot
Dr. Jules Guyot
© Arche Noah
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© Arche Noah

HERKUNFT:#

Die Sorte wurde von den Baumschulbesitzern Gebrüder Baltet in Troyes (Frankreich) aus Samen gezogen und 1875 in den Handel gebracht. Sie ist nur unter diesem Namen bekannt.

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Frucht ist groß, unregelmäßig, birn- bis kegelförmig, bis 100 mm lang und 70 mm breit, etwas beulig, kelchbauchig, stielwärts meist eingezogen.

SCHALE:#

ist fein, glatt, hellgrün, schwach duftend, in der Reife blaßgelb, sonnenseitig goldig gefärbt. Deckfarbe tritt seltener auf, kann aber von rötlichbraun angehaucht bis sehr selten zu kräftigerem karminrot reichen, 0 – 1/3, auffällig zimtfarbig punk tiert, teilweise sind die Punkte grünlich umhoft, teils treten auch Rostfiguren auf.

KELCH:#

ist offen, Blättchen am Grunde manchmal leicht gerötet, bewollt, nach außen um ge schla gen, Kelchgrube nur wenig eingesenkt, weit.

STIEL:#

ist mittellang, 21 – 31 mm, kräftig bis 55 mm, meist von Fleischwulst zur Seite gedrückt, grünlich bis hellbraun, oft keine oder kleine Stielgrube vorhanden, nicht oder kaum berostet.

FRUCHTFLEISCH:#

ist gelblichweiß, saftig, angenehm weinsäuerlich und etwas gewürzt, fast schmelzend bis schmelzend, im Geschmack nicht ganz an den der Williams Christbirne heranreichend.

KERNHAUS:#

ist geschlossen, Kammern geräumig, vollkommene, ovale, lang zu ge spitz te Samen enthaltend. Manche Herkünfte enthalten schlecht ausgebildete Samen.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Hat in der Jugend einen schwachen bis mittelkräftigen, aufrechten Wuchs.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Wegen schwächeren Wachstums hauptsächlich für Niederstämme und Formobst
geeignet, gedeiht auch auf Quitte mit Zwischenveredlung, hat aber darauf sehr schwachen Wuchs.

BODEN UND KLIMA:#

An Klima, Boden und Lage nicht besonders anspruchsvoll. Bei der großen Fruchtbar keit der Sorte sollte aber besserer Boden vorgezogen werden. Die Frucht ist sturmfest. Die Sorte ist auch noch zur Bekleidung nördlicher Wände geeignet. Auch noch für kühlere und rauhere Lagen.

BLÜTE:#

Spätblühend.

POLLENSPENDER:#

Ja, Pollen ist gut.

BEFRUCHTENSORTEN:#

Clapps Liebling, Köstliche aus Chruen, Williams Christ- und Vereins Dechantsbirne.

PFLÜCKREIFE:#

Die Birne muß geerntet werden solange die Schale noch grün ist, etwa Mitte Au gust bis Anfang September, dann erreicht sie ihren vollen Geschmack und ihr schmel zen des Fleisch. Wenn zu spät geerntet, wird sie mehlig.

GENUSSREIFE/HALTBARKEIT:#

Bald nach Aufhellen der Schalenfarbe bei den grün gepflückten Früchten. Bei zeit ge rech ter Ernte und Kühllagerung hält sie dann etwa 14 Tage. Versandfähig nur bald nach der Ernte.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Reift gleichzeitig mit Trevoux und Clapps Liebling und 10 – 14 Tage vor Williams Christ. Sorte überträgt sich leicht. Sehr gute Tafelbirne.

PFLEGEHINWEISE:#

Die Sorte verzweigt sich schlecht, verlangt daher bei der Kro nen er zie hung ver hältnis mä ßig kurzen Rückschnitt.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:#

Nur mäßig schorfanfällig, starker Befall durch Obstmade.

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)