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Ketten- und Ringschmiede#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Beruf: Kettenschmied
»Der Ketten-Schmid« (Kettenschmied). Kupferstich von Christoph Weigel. Aus: »Abbildung der Gemein-Nützlichen Haupt-Stände …«. Regensburg 1698
© Ch. Brandstätter Verlag

Ketten- und Ringschmiede stellten vielerlei Arten von Ketten her, wie Meß-, Sperr-, Wagen-, Hemm-, Brunnen-, Brücken-, Anker-, Band-, Zaum- und Halfter-, Brust-, Deichsel- und Kuhketten. Außerdem machten sie Ringe und Schnallen sowie Pferdegebisse (Trensen und Kandaren).

Die Erzeugnisse, die entweder rauh blieben oder durch Bestreichen mit Pech, Wachs, Talg, Hornspänen oder Steinkohlenteer im glühenden Zustand geschwärzt wurden, schmiedete man aus Rund- oder Quadrateisen, bog es glühend auf dem Horn des Ambosses zur Ringform, hängte es in ein schon fertiges Glied und schweißte es im Feuer zusammen. Sollten sie aber verzinnt werden, wie in der Regel die Pferdegebisse, so geschah dies durch die Zinner.

Ketten werden heute natürlich industriell hergestellt.

Quellen#

  • Verschwundene Arbeit, R. Palla, Christian Brandstätter Verlag, 2010


... mit freundlicher Genehmigung des Christian Brandstätter Verlags.