Kunsthaus Graz#
Das Kunsthaus Graz 47.070989, 15.434356 , auch "Friendly Alien" genannt, wurde im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2003 errichtet und gilt seither als neues architektonisches Wahrzeichen der Stadt Graz. Das Bauwerk ist Teil des Universalmuseums Joanneum und befindet sich am Murufer, an der Ecke Südtirolerplatz/Lendkai.
Die Planer des Projekts, der Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier verbinden ihre innovative Formensprache mit dem historischen Ambiente von Graz.
Der ästhetische Dialog zwischen dem biomorphen Gebilde am Murufer und dem alten Uhrturm auf dem Grazer Schlossberg ist das Markenzeichen einer Stadt, die sich ein produktives Spannungsverhältnis zwischen Tradition und Avantgarde zum Ziel gesetzt hat.
Es fungiert als Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft. Es ist nicht nur Anziehungspunkt für Kunst- und Kulturinteressierte aus aller Welt, sondern auch essenzieller Bestandteil der städtebaulichen Identität der Stadt Graz.
Das Kunsthaus Graz sammelt nicht, richtet keine Dauerausstellungen ein, verfügt über keine Dauerdepots und keine Forschungseinrichtungen. Es dient ausschließlich der Präsentation und Vermittlung zeitgenössischer, multidisziplinärer, moderner und künstlerischer Produktionen von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart.
Es bietet seinen Betreibern auf insgesamt 11.100 m² Nutzfläche alle Voraussetzungen, um sich auf höchstem Niveau am globalisierten Ausstellungsbetrieb zu beteiligen. Für eine professionelle Abwicklung von Ausstellungsprojekten stehen Depots und Werkstätten sowie moderne licht- und sicherheitstechnische Einrichtungen zur Verfügung.
Als multidisziplinärer Ausstellungs-, Aktions- und Vermittlungsort für zeitgenössische Kunst, Neue Medien und Fotografie verfügt das Kunsthaus Graz über ein differenziertes Raum- und Funktionsprogramm. Während der Innenraum des Baus als Blackbox der versteckten Möglichkeiten (Colin Fournier) die Kuratoren inspirieren soll, ist seine Außenhaut als Medienfassade bespielbar. Die sogenannte BIX Medienfassade wurde von den Berliner Designern "realities:united" gestaltet.
In Teilbereichen der Fassade des Kunsthauses sind Lichtelemente integriert, die die Außenhaut des Gebäudes als Kommunikationsmedium nutzbar machen. Dieser überdimensionale Bildschirm in Richtung Mur und Innenstadt dient als zusätzliches Medium für Kunstprojekte, insbesondere aber zur Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum.
Weiterführendes#
- Viele Bilder und Geschichten zu Graz
- Kunsthaus Graz, Sondermarke 2020 (Briefmarken)
- Kunsthaus Graz, Dauermarke 2011 (Briefmarken)
Quellen#