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Kunsthaus Graz#

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Briefmarke, Kunsthaus Graz
© Österreichische Post

Kunsthaus Graz#

Der „freundliche Außerirdische"

Das diesjährige Motiv aus der Serie „Moderne Architektur in Österreich" zeigt das Kunsthaus Graz, ein Museum für zeitgenössische Kunst und markantes Wahrzeichen der steirischen Hauptstadt.

Seit den 1980er-Jahren wurden Pläne für ein Museum geschmiedet und wieder verworfen. Anlässlich der Grazer Bewerbung um die Kulturhauptstadt Europa 2003 wurde schließlich das Kunsthaus realisiert, das Teil des Universalmuseums Joanneum ist. Als Gewinner des internationalen Gestaltungswettbewerbs ging der Entwurf der britischen Architekten Peter Cook und Colin Fournier hervor. Das auffällige Gebäude integriert das historische „Eiserne Hausn am Grazer Lendkai, das 1848 als eines der ersten gusseisernen Bauwerke Kontinentaleuropas errichtet wurde. Eine spektakuläre blaue „Blase" erhebt sich über dem gläsernen Untergeschoß, das unter anderem das Kunsthauscafé beherbergt. Besonders markant sind die „Nozzlesn, rüsselartige Öffnungen nach außen, die Tageslicht einlassen. Durch eine der Nozzles sieht man den Uhrturm, die verglaste Aussichtsplattform, die „Needlel', bietet einen hervorragenden Ausblick auf die gesamte Stadt. Auf mehreren Ebenen zeigt das Kunsthaus Graz Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst von den 1960ern bis zur Gegenwart. Zusätzlich nutzt die BIX-Medienfassade die Acrylaußenhaut mittels Lichtelementen zur Kommunikation mit dem Stadtraum. Den Spitznamen „Friendly Alien" (freundlicher Außerirdischer) erhielt das Gebäude von den beiden Architekten.


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