Salamikrämer#
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum
Salamikrämer traten im vorvorigen Jahrhundert vornehmlich in Wien mit ihrem unverwechselbaren Kaufruf: »Salamini, da bin i! – Salamoni, geh doni (zur Seite)!« zum Gaudium der Bevölkerung in Erscheinung.
Die Salamucci, wie sie genannt wurden, waren meistens Lombarden, Friauler und Venetianer, die in den Straßen, Schenken und Wirtshausgärten Würste und Käse feilboten.
»Nichts ist abstechender«, meint ein Chronist, der das Fremde schon damals als störend empfand, »als diese Abkömmlinge der alten Weltbeherrscher. Wohl gewachsen, munteren, braunen Gesichts, laufen sie schnellen Fußes mit lebhaftem Blick bald hierhin, bald dorthin, und rufen mit selbstgefälliger Miene in gebrochenem Deutsch ihre Ware aus.«
Quellen#
- Verschwundene Arbeit, R. Palla, Christian Brandstätter Verlag, 2010
... mit freundlicher Genehmigung des Christian Brandstätter Verlags.