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Smaragdweg im Habachtal#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Das Habachtal Habachtal, Bramberg bei Bramberg ist das mineralienreichste Tal der Hohen Tauern – hier liegt die einzige Smaragdfundstelle Europas, die 1659 erstmals im Mineralogischen Lexikon Österreichs erwähnt wurde.

Vielversprechende Funde veranlassten 1862 Samuel Goldschmidt, das ganze Gebiet zu kaufen. Er ließ in über 2000m Höhe das Berghaus errichten und unterhalb der Legbachscharte mehrere Stollen in den "Smaragdpalfen" treiben. Nach dem Tod von Goldschmidt wurde der Abbau vorübergehend eingestellt und wechselte in den Folgejahren oftmals den Besitzer (u.a. englische Minengesellschaften).

1917 kam der Bergbau in den Besitz von Justizrat Max Gaab, dessen Nachfolger - nach verworrenen Besitzverhältnissen während und nach dem Zweiten Weltkrieg – heute wieder die Besitzer der Smaragdmine sind.

Jahrelang war die Leckbachrinne Treffpunkt für Mineraliensammler und Glücksritter; seit 2002 - dem Abgang einer großen Mure aus der Leckbachrinne - liegen die Smaragde sozusagen auf der Wiese, wo man mit etwas Glück vielleicht auch heute noch fündig wird.

Das Habachtal mit Hotel Alpenrose und Leiterkogel
Das Habachtal mit Hotel Alpenrose und Leiterkogel im Hintergrund
Foto: Neureiter. Aus: Wikicommons unter CC

In der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern dürfen nur ca. 150 Sammler nach den wertvollen Steinen graben - und tun dies nicht erwerbsmäßig, sondern aus überlieferter Tradition: so wie Alois Steiner, dessen "Smaragd-Madonna" zu den wertvollsten Exponaten der neu eröffneten Nationalparkausstellung "Kristalle und Smaragde" im Museum Bramberg zu sehen ist.


Der Themen- und Lehrpfad "Smaragdweg im Habachtal" ist eine ideale Ergänzung zur Ausstellung und bietet auf acht Kilometern elf Stationen:

Am "Grünen Boden" gibt es Interessantes und Wissenswertes zu den wichtigsten Mineralien des Habachtales und den sagenumwobenen Venedigermandln; nach der Habachbrücke schlängelt sich der Smaragdweg durch ein Quellgebiet mit außergewöhnlich vielen sprudelnden Quellen und führt weiter durch leicht bewaldetes Almgebiet; eine Sagenfigur erzählt die Sage von der Fazenwand; Höhepunkt des Smaragdweges ist die Mure, wo man sich die Ausrüstung für das Suchen und Waschen nach Smaragden ausleihen kann; die Moa-Alm und der Ahornsee bilden vor der einzigartigen Bergkulisse der Wildkogel-Arena den Abschluss des Smaragdweges.


  • Smaragd (Mineralien /österreichische Spezifika)

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl