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Valentinstag#

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Valentinsangebot eines Wiener Floristen, Foto: Doris Wolf, 2014
Valentinsangebot eines Wiener Floristen, Foto: Doris Wolf, 2014

Der Valentinstag am 14. Februar gilt als Tag der Liebenden. Daran knüpft in jüngster Zeit die katholische Kirche an, wenn sie spezielle Gottesdienste für Paare anbietet. Liebesgaben zum Valentinstag waren im späten Mittelalter in Frankreich, Belgien und England bekannt. An Fürstenhöfen und in Städten wurden junge Paare durch das Los bestimmt. Valentin und Valentine tauschten Geschenke aus und galten ein Jahr lang als Verlobte. Um 1600 ließ William Shakespeare in seiner Tragödie "Hamlet" die Ophelia sagen: "Morgen ist Sankt Valentins Tag, wohl an der Zeit noch früh. Und ich, eine Maid am Fensterschlag, will sein eure Valentine."

Populär wurde der Valentinstag besonders nach dem Zweiten Weltkrieg. 1947 führte "Fleurop" den Blumentag ein, der mitten im kalten Winter für Umsatzsteigerungen sorgt. In Deutschland bemühte sich ein eigenes Komitee seit den 1950er- Jahren um Werbemaßnahmen. Unter dem Motto "Seid nett zueinander" sollte man den "Tag der Freundschaft" feiern. Die Floristen beschenkten Honoratioren mit Blumen, veranstalteten Valentinsbälle und Wohltätigkeitsaktionen. Auch die bekannten roten Herzen auf den Blumensträußen kamen damals auf. Alljährlich berichtete das Branchenblatt über Reaktionen in verschiedenen Regionen Deutschlands, doch erst 1973 konnte es sich freuen, dass der Valentinstag endlich "den Durchbruch geschafft" hat.

Als mystische Bezugspersonen dienen zwei Heilige: Valentin von Terni und Valentin von Rom. So erzählt die Legende, dass Valentin Kranke heilte und Menschen, die bei ihm Hilfe und Trost suchten, Blumen aus seinem Garten schenkte. Er soll verbotener Weise Paare nach christlichem Ritus getraut haben und deshalb enthauptet worden sein. Auf dem Weg zur Hinrichtung hätte er sich von der freundlichen Tochter des Kerkermeisters mit einem Blumengruß und den Worten "Von deinem Valentin" verabschiedet.

Quelle#

  • Helga Maria Wolf: Das neue BrauchBuch. Wien 2000. S. 104 f.

Redaktion: hmw

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