Bayer, Konrad#
* 17. 12. 1932, Wien
† 10. 10. 1964, Schloss Hagenberg (Niederösterreich, Selbstmord)
Schriftsteller
Zunächst Bankangestellter, arbeitete
Bayer später in verschiedenen Berufen.
1951 wurde er Mitglied des Wiener "Art Club", wo er
H._C. Artmann,
Gerhard Rühm,
Oswald Wiener
und
Friedrich Achleitner
traf.
Die Freunde gründeten 1952 die "Wiener Gruppe", eine avantgardistische
Autorengemeinschaft, die an die von den Nationalsozialisten verfemte
Kunst der 20er Jahre anknüpfte (Dadaismus, Expressionismus, strukturelle
Kunst) und mit neuen Stil- und Sprachmitteln wie der Montagetechnik
experimentierte.
Zu Lebzeiten des Wiener Literaten erschien der Band "stein der weisen"
(1963). Die Romane "der sechste sinn" und "der köpf des vitus bering"
wurden postum veröffentlicht (1963 bzw. 1965).
Literatur#
- K. Strasser, Experimentelle Literaturansätze im Nachkriegs-Wien: Konrad Bayer als Beispiel (1986)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992