Berg, Karl#
* 27. 12. 1908, Radstadt (Salzburg)
† 1. 9. 1997, Mattsee
Erzbischof von Salzburg
Berg studierte am Borromäum in Salzburg, am Germanicum und an der
Gregoriana in Rom, wo er 1933 zum Priester geweiht wurde. Dort war der
spätere Kardinal von Wien
Franz König
sein Studienkollege. Eine
geradezu klassische Karriere führte Berg vom Regens des Priesterseminars
über Ordinariatskanzler und Generalvikar 1973 zum Erzbischof von
Salzburg. Der neue Oberhirte galt als konservativ, doch erwies er sich
als ein einfühlsamer und maßvoller Seelsorger in Fragen der
"Geschiedenen" und trat für eine behutsame Liturgiereform im Sinne des
II. Vatikanums ein. Als Vorsitzender der Bischofskonferenz vertrat er
ruhig und bestimmt die Anliegen dieses Gremiums. Gegen die
Wiederaufbereitungsanlage im bayerischen Wackersdorf bezog er klar
Stellung. 1988 trat er von seinem Amt zurück.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992