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Klecatsky, Hans#


* 6. 11. 1920, Wien


Jurist und Politiker


Nach dem Kriegsdienst trat Klecatsky 1946 in das Justizministerium ein, 1947 erfolgte seine Promotion zum Dr. juris. 1947-1951 war er als Sekretär am Verwaltungsgerichtshof tätig, in dieser Zeit spezialisierte er sich auf Staats- und Verwaltungsrecht. 1951 wechselte er in das Bundeskanzleramt, 1959 war er wieder beim Verwaltungsgerichthof tätig. 1965 übernahm er ein Ordinariat für öffentliches Recht in Innsbruck. Im Kabinett Klaus war der Parteilose 1966-1970 Justizminister. Sein besonderes Verdienst liegt in der rücksichtslosen Bereinigung des Skandals rund um den Bau der Westautobahn, zum Teil auch gegen Stimmen in der Regierungspartei. 1970 kehrte er wieder an die Universität zurück, wo er bis 1991 lehrte. Er widmete sich hauptsächlich den Menschenrechten und den Problemen der Privatwirtschaftsverwaltung des Staates. 1983 gründete er die kurzlebige "Österreichpartei" zusammen mit Franz Olah und Karl Steinhauser.

Werke#

  • "Der Rechtsstaat zwischen heute und morgen" (1967)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992