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Mander, Matthias #

(eigentlich Harald Mandl)


* 2. 8. 1933, Graz


Schriftsteller, Essayist


Hauptberuflich als Manager im Rechenwesen eines österreichischen Industriebetriebs tätig, schrieb Mander für Zeitschriften ("Wort in der Zeit") und Zeitungen ("Die Presse"); 1966 veröffentlichte er den Erzählband "Summa-Bachzelt", ehe er mit seinem ersten Roman, "Der Kasuar" (1979), nachdrücklich auf sich aufmerksam machte. Das Werk bildet mit "Wüstungen" (1985) und "Der Sog" (1989) eine Roman-Trilogie. Einprägsam, in metaphernreicher, innovativer Sprache und mit großer Sachkompetenz setzt sich darin der Autor aus christlicher Sicht vielschichtig mit den Chancen und Gefahren der modernen Industriegesellschaften auseinander. Mander ist davon überzeugt, dass mit Werten wie Nächstenliebe und Opferbereitschaft sowie echter, gelebter Religiosität die Sinn- und Existenzkrise unserer Zeit bewältigt werden kann. Die Literaturkritik stellt den zeitgenössischen Romancier in eine Reihe mit den großen österreichischen Erzählern Hermann Broch, Heimito von Doderer und Robert Musil, die er selbst als seine großen Vorbilder bezeichnet.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992