Marginter, Peter#
* 26. 10. 1934, Wien
† 10. 2. 2008 in
Staatsbeamter und Schriftsteller
Der Sohn eines Bergbauingenieurs studierte in Wien und Innsbruck Jus und
war zunächst beim Verfassungsgericht und in der Wiener Handelskammer
beschäftigt. 1971 trat er in den Dienst des Außenministeriums und war
als Diplomat 1971-1975 in Ankara und 1975-1978 in London tätig. Sein
erster Roman, "Der Baron und die Fische", der schon 1966 erschienen war,
(Neuauflage 1989) führt in kunstvoll gefügter Vielschichtigkeit im Stil
Herzmanovsky-Orlandos in eine skurril verfremdete k. u. k. Donaumonarchie. In den 70er Jahren begann der erfolgreiche Autor auch
märchenhaft-phantastische Jugendbücher zu schreiben (u. a. "Wolkenreiter Sohn", 1977). Außerdem hat sich
Marginter als Übersetzer von Robert Graves, Thomas Hardy u. a. einen Namen gemacht.
Werke#
- "Der tote Onkel" (1967)
- "Königrufen" (1973, 1988)
- "Zu den schönsten Aussichten" (1978)
- "Der Kopfstand der Antipoden" (1985)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992