Prader, Georg#
* 5. 6. 1917, St. Pölten (Niederösterreich)
† 16. 3. 1985, Wien
Politiker
Der St. Pöltner Bürgersohn studierte nach Kriegsdienst
und schwerer Verwundung in Wien Jus (Promotion: 1946)
und begann als Beamter in der Niederösterreichischen Verwaltung.
Politisch wandte er sich der ÖPV zu und verschaffte sich im
ÖAAB eine Basis. 1966-1975 war er Landesparteiobmann der ÖVP
in Niederösterreich 1959-1979 hatte er ein Nationalratsmandat inne.
1964-1970 Verteidigungsminister, setzte er den Kauf der
Saab-Abfangjäger durch. Die Verkürzung der Wehrdienstzeit auf 6 Monate,
wie sie von den Sozialisten nach 1970 eingeführt wurde,
lehnte er strikte ab. Zu seinen politischen Ziehsöhnen zählen die Politiker
Mock und
Ludwig.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992