Rubin, Marcel#
* 7. 7. 1905, Wien
† 12. 5. 1995, Wien
Komponist und Musikkritiker
Der Doyen der österreichischen Komponisten der Zwischen- und Nachkriegszeit
studierte in Wien bei
Franz Schmidt
und in Paris bei Darius Milhaud.
Er war 1931-1938 Sekretär der Konzerte "Musik der Gegenwart". 1938 ging
er aus politischen Gründen in die Emigration nach Mexiko, wo er als
Korrepetitor und Dirigent tätig war. 1947 kehlte er nach Wien zurück und
arbeitete mehr als 20 Jahre lang als Musikkritiker bei der Tageszeitung
"Volksstimme".
Als Komponist zeigt Rubin bei voller Beherrschung des Handwerklichen in
seinen kammermusikalischen Werken eine Vorliebe für differenzierte
Rhythmik und klangliche Phantasie. In seinen Symphonien ist der
melodische Einfall ein durchaus prägendes Formelement.
Werke#
- Symphonien, Kammermusik, Streichquartette, Lieder
- "Kleider machen Leute" (Oper, 1973)
- "O ihr Menschen: ein Heiligenstädter Psalm" (Oratorium, 1977)
Literatur#
- H. Krones, Marcel Rubin (1975)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992