Walde, Alfons#
* 8. 2. 1891, Oberndorf (Tirol)
† 11. 12. 1958, Kitzbühel (Tirol)
Maler und Architekt
Der Sohn eines Volksschullehrers malte bereits in der Realschule in Innsbruck seine ersten Aquarelle und Temperabilder. Während seines Studiums an der Technischen Hochschule in Wien (1910-1914) lernte er das Werk Egon Schieies und Gustav Klimts kennen und erhielt für sein frühes Schaffen richtungweisende Impulse. Nach seinem Kriegseinsatz im 1. Weltkrieg kehrte er nach Tirol zurück.
Walde malte Porträts, u. a. von seinen Freunden
Petzold und
Ambrosi, doch wurde er besonders durch seine
farbschönen, eindrucksvollen Bergbauern- und Landschaftsbilder bekannt,
die auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland (u. a. 1925 auf der
Biennale Romana in Rom) Anerkennung fanden und heute begehrte
Sammlerobjekte sind. Außerdem schuf
Walde 1920-1938 Plakate von
internationalem Rang. Als Architekt führte er den Umbau des Schlosses
Mittersill (Salzburg) durch, erbaute mehrere Landhäuser und projektierte die
Tal- und die Bergstation der Hahnenkammbahn in Kitzbühel.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992