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Zechyr, Othmar #

(eigentlich Zechner)


* 28. 5. 1938, Linz


Graphiker und Maler


Zechyr wuchs zum Teil in Erziehungsanstalten auf. Er lernte zunächst Gärtner, arbeitete dann in einer Goldschmiedewerkstatt und beschäftigte sich mit der Kunst des Gravierens. Nach dem Besuch der Kunstschule Linz studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Andersen und Boeckl. Er unternahm zahlreiche Reisen (Kreta, Sizilien, wo er Vulkanstudien machte, Türkei, Marokko). Zechyr ist ein begabter und eigenständiger Künstler, der in seinen frühen Radierungen technische Organismen (Flugobjekte, Maschinen) thematisierte, die unheimlich und bedrohlich wirken. In einer beinahe altmeisterlichen Technik schuf er "Mega-Türme" und "Astral-Visionen". Danach entstanden Maschinenstädte, in die Natur und Landschaften (Waldgestrüpp, Felsformationen) eingebunden sind. Die Kunstkritik hat auf die interessanten Arbeiten des Künstlers mehrfach aufmerksam gemacht.

Literatur#

  • Zechyr (Katalog Albertina, 1983)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992