Steirische Apfelstraße#
25 Kilometer
Oststeiermark
Apfelstraße, das heißt 25 Kilometer Blütenpracht im April und Mai. Das bedeutet fruchtlastige Bäume, wenn der Herbst im „steirischen Paradies" Einzug hält und alles in Gelb und Rot leuchtet. Obwohl nahe der Landeshauptstadt Graz, liegt der Raum um Puch doch abseits der großen Verkehrsströme, so-dass sich Land und Leute viel Ursprüngliches bewahrt haben. Dass hier ältestes Kulturland liegt, beweisen die Siedlung auf dem Kulm und der Römerstein an der Kirche. - Für die Pucher war es stets wichtig, Altes und Behagliches zu bewahren. Rund 30 Obstbauernbetriebe, zehn Gasthöfe und zwei Buschenschän-ken laden den Besucher der Apfelstraße ein. Eine einzige weiß-rosa Blütenwolke hüllt die Straße zwischen Puch und Gleisdorf in ihr Frühlingskleid, wenn über eine Million Obstbäume blühen. Durch stille Dörfer und lauschige Wälder, vorbei an „gestandenen" Bauernhöfen, schlängelt sich die Straße. Ein liebenswertes kleines Paradies inmitten des oststeirischen Hügellandes. Schmucke Holztafeln und das Apfelsymbol weisen den Weg zu den „natürlichen Schätzen" der Bauern: dem Obst (Kirschen, Äpfel, Birnen, Zwetschken), Most, dem gesunden Apfelessig, den edlen Bränden und unverfälschtem Honig. Die Tafeln geben dem Besucher auch Auskunft, wo Töpferei, Schnitzerei, Glasritzen, Schafwollverarbeitung und das Korbflechten Tradition haben. Empfehlenswert ist der Besuch der drei Museen der Apfelstraße, nämlich des Hauses des Apfels (Harl 25, 8182 Puch bei Weiz), des Bauernmuseums Franz Höfler (Oberfeistritz 38, 8183 Floing) sowie des Keltendorfs am Fuß des Kulmbergs.
© "Die schönsten Erlebnisstraßen Österreichs" Hilde und Willi Senft