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Sagen aus dem Raum Gleinkersee Gleinkersee, Oberoesterreich #


Wie der Gleinkersee entstanden sein soll

Gleinkersee
Gleinkersee
© Hilde und Willi Senft

An der Stelle des Gleinkersees, der "Perle des Garstner-Tales", breiteten sich einst üppige Wiesen und fruchtreiche Felder aus, inmitten deren zwei hübsche Bauernhöfe sich befanden. Die Besitzer dieser Höfe hielten stets gute Nachbarschaft, ja sie waren die innigsten Freunde und ihre Kinder gegenseitig durch das Band der Ehe einander verbunden. In ihrem beiderseitigen bedeutenden Viehstande besaßen nun diese zwei Bauern je einen Stier, so stark und schön, daß ihresgleichen im ganzen Tale, selbst in den Meierhöfen des Stiftes Spital am Pyhrn, nicht zu finden waren. Sonderbarer Weise waren beide Tiere in allen Stücken einander vollkommen gleich und durch ihre Eigenschaften der Stolz und die Freude ihrer Besitzer.

Sonst ganz gutmütig, gerieten beide Stiere eines Tages auf der Weide miteinander in Kampf. In der Bergen widerhallte ihr Gebrüll und ihre Besitzer waren trotz aller Anstrengungen, die sogar ihr Leben gefährdeten, nicht im Stande, die Kämpfenden zu trennen. Das fürchterliche Schauspiel endete erst, als einer der Stiere tot am Platze lag.

Die Bauern wußten aber nicht, wessen der überlebende Stier sei. Nun brach unter den Besitzern ein arger Streit aus. Von den ärgsten Zornesausdrücken kam es zu Tätlichkeiten und jeder der Bauern schwur mit gotteslästerlichsten Verwünschungen, daß der lebende Stier sein Eigentum sei. Plötzlich verfinsterte sich der Himmel, unter Donner und Blitz verschlang die Erde alles, was auf diesem kurz zuvor so fruchtbaren Flecke sich befand, und entstand darauf der Gleinkersee, in dessen Tiefe heute noch der in einen Riesenfisch verwandelte Stier haust.

Die Schatzhöhle beim Gleinkersee

Aus dem Wasserspiegel des Gleinkersees ragt südöstlich ein gewaltiger Baumstamm hervor. Als eine überhängende Felswand einbrach, soll er in den See gestürzt sein. Durch den Felssturz wurde das Goldloch, die Goldlucke geöffnet. Darin befindet sich eine ungeheure Truhe mit Gold, aber auf ihr sitzt ein schwarzer Hund mit dem Schlüssel im Maul. Den Schatz konnte noch niemand heben.


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