Bertland#
(Eine Erinnerung)#
Von Oliver Mally#
Abgeleitet vom legendären Jazzclub „BIRDLAND“ in New York bekam der Schlosskeller in Ligist ob der vorherrschenden Herzlichkeit um Bertl Pfundner herum diesen Namen von mir verliehen. Das Ganze „Fish & Gigs“- Ding startete vor langer Zeit.
Genau gesagt vor 22 Jahren. Bertl meinte damals „Live-Musik wäre fein“. Ich sagte „Kein Problem“. Daraufhin spielte ich - als „Testballon“ vier Adventsonntage „auf Hut“ und verlängerte ob des „Erfolgs“ - der damals hauptsächlich aus Spass bestand - um zumindest zwei Monate. Um jeden einzelnen Sonntag davon.
Bis sich die ersten Musiker von ausserhalb meldeten und auch dort spielen wollten. Ich war danach regelmäßig musikalischer Gast in den kuscheligen Gefilden des „Schlosskellers“. Neben mehr und mehr Kapazundern der Musikszene. Steve James (USA), Wilfried, Raphael Wressnig, Bernie Mallinger, Aniada a Noar, Son of The Velvet Rat, Zither Manä, Martin Moro…
Bertl und ich gaben damals immer zwei Songs zum Besten. Einen, der ständig wechselte und „LOVE IN VAÎN“ in der Rolling Stones-Version.
Bertl blies dazu das „Mississippi Saxophone“ oder schlicht die Mundharmonika.
Wir spielten immer an Sonntagen (day-off für viele Musiker) um das was dort Währung war und noch ist: Großartige Verpflegung in Sachen Fisch und Wein und um eine Riesenportion unbeschwerter Herzlichkeit in Zeiten einer nahezu „aufregenden“ Unbekümmertheit… We didn’t give a fuck but we couldn’t have cared more… Dank dir dafür Bertl…
- Spielt's weiter! (Übersicht)
Fußnote#
Die beiden Fotos stammen vom 27. April 2003 und entstanden im Schloßkeller in Ligist anläßlich „Kraft der Poesie: Ways of Blues“ (Im Rahmen von „Die Verschwörung der Poeten“).