Der Leitfaden#
Eine wichtige Quelle#
Ich habe bei unserer laufenden Arbeit oft betont: Was immer uns gelingt, beruht auf den Vorleistungen anderer Menschen. Das meint nicht immer historische Dimensionen, sondern zeigt auch zeitgenössische Entsprechungen. Ein Team engagierter Menschen hat vor Jahren ein Schema erarbeitet, auf das ich mich hier stütze, weil es faßt, was wir in der Oststeiermark gefunden haben: „Das Kategoriensystem ist hierarchisch aufgebaut - d.h. die Tausender-Ziffer ist die Grobgliederung in Kleindenkmäler, Kleinbauwerke und Details an/bei Bauwerken. Die Hunderter- und Zehner-Ziffern untergliedern weiter, die Einer-Ziffern stehen für einzelne Detail-Kategorien.“
Das ist für die erste Phase unseres Projekte enorm hilfreich. Gemäß diesem Raster blätter ich nun auch eine systematsiche Dokumentation im Web auf. Josef Neuhold, Leiter der ARGE Klein- und Flurdenkmäler in der BHW NÖ-Akademie, schrieb zum Auftakt jenes Dokumentes, auf das wir uns in diesem Vorhaben beziehen: „Klein- und Flurdenkmäler sind Teil unserer Landschaft, Kultur und Identität. Sie sind vielfältig in ihrer Ausführung und spiegeln die Geschichte ihrer Region wider.“
Das betont einen der Aspekte, dem wir uns widmen. Für uns sind aber bnoch andere wichtig. Wir sehen unser Projekt als Teil eines größeren Prozesses, in dem wir unter anderem Verbindungen zwischen Volkskultur, Popkultur und Gegenwartskunst untersuchen. Zu eben diesem Vorhaben nützt uns sehr, daß die Autorinnen und Autoren des erwähnten Dokumentes ihr Themenspektrum weit gefaßt haben. Da heißt es unter anderem:
„Der Begriff Klein- und Flurdenkmäler wurde hier im Bemühen um die digitale Dokumentation dieser Materie sehr weit gefasst. Er geht über die landläufigen Begriffe, wie Bildstöcke, ‚Marterl’, Wegkreuze u. s. w., weit hinaus und versucht, alle schützenswerten oder aus verschiedensten Gründen interessanten Objekte sowohl in den Ortschaften (Kleindenkmäler) wie im freien Feld (Flurdenkmäler), die eine gewisse Größenordnung nicht übersteigen, zu erfassen und damit auch einen Beitrag für deren Pflege und Erhaltung zu leisten. In geringem Ausmaß finden sich in der Kategorienliste neben von Menschen geschaffenen Objekten auch Naturdenkmäler wieder.“
Der Leitfaden und alle anderen Bereiche des Dokumentes waren sehr hilfreich, die Ausgangsposition für das Projekt zu markieren, zu ordnen, unsere Dokumentation netsprechend auszurichten.
Das Konvolut ist unter „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ online und die einzelne Abschnitte können als PDF-Dokumente kostenlos heruntergeladen werden. (Menüpunkt "Hilfe, Links & Kontakt". Bitte achten Sie das Urheberrecht!)
Herausgeber#
LEADER-Regionen Waldviertler Wohlviertel, Kamptal - Wagram, Weinviertel - Donauraum, Weinviertel Manhartsberg, Weinviertel Ost. Inhaltliche Ausführung: BHW Akademie für Regionalkultur – ARGE Klein- & Flurdenkmäler, Leitung: WHR DI Josef Neuhold, Autoren: Hans-Georg Mössner, Walpurga Oppeker, Franz Stürmer mit Unterstützung von Petra Aster, Josef Neuhold und Walter Riedler.Ergänzend#
Meine bisherigen Recherchen zeigen, daß es offenbar kein einheitliches Schema gibt, wie die Objekte bezeichnet werden. Ein Beispiel: ich fand Kapellenbildstöcke in älteren Publikationen als Kapellen benannt. Der Kapellenbildstock hat eine Nische, die bis zum Boden reicht, die man betreten könnte, während ich als Kapellen lieber nur jene Bauwerke bezeichne, die einen Raum umschließen, den man gut betreten kann. Das deutsche Online-Projekt „Sühnekreuz“ bietet eine Informationsfülle, die das hier bevorzugte Schema gut ergänzt, etwa über die Beiträge zur Ikonographie und Heraldik sowie mit einer großen Datenbank.Wegmarken: Projekt-Links#
- Die Objekte und Exponate
- Das Projekt (Übersicht)
- Redaktion: Martin Krusche
- Das Projekt-Logbuch
Weiterführende Lektüre#