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Berliner-Mauer#

von Rojda Önal, Jeannine Kiegerl; BG/BRG Pestalozzi, 3a; Betreuung: Nöres; 65 Punkte;

Geschichte #

Nach 1945 besetzten die Alliierten (Amerika, Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion) das besiegte Deutschland und teilten es in Besatzungszonen auf.

Der kalte Krieg begann aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen West und Ost: daraus resultierte die Teilung Deutschlands aber auch Österreichs [1]. Am 23. Mai 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland (BRD) gegründet. Im selben Jahr, am 7. Oktober, kam es daraufhin zur Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Berlin wurde in vier Sektoren aufgeteilt. Seitens der DDR benötigte man für eine Überschreitung der Grenze eine Genehmigung. Es kam zur Errichtung erster Grenzanlagen, wie zum Beispiel Straßensperren und Stacheldraht, auf der Ostseite.

Winken ueber die Berliner Mauer
Winken über die Berliner Mauer, 1961 Bild ist aus Wikicommons, Bild ist gemeinfrei

Berlin Berlin wurde (wie Wien) in vier Besatzungszonen geteilt. Ostberlin war die Hauptstadt der DDR, Westberlin gehörte zur BRD. Die DDR war eine kommunistische Diktatur und gehörte zum Ostblock, die BRD war eine demokratisch Republik und gehörte zum Westen. Viele Menschen versuchten aus dem Osten in den Westen zu flüchten, was durch Grenzanlagen werden sollte. Nicht nur die Grenzanlagen wurden zum berüchtigten "Eisernen Vorhang", sondern dieser Ausdruck steht auch symbolisch dafür, dass jeder Informationsfluss von West nach Ost so weit wie möglich behindert wurde (keine Zeitungen aus der BRD in der DDR, Störsender gegen Radio- und Fernsehsendungen aus dem Westen, usw.). Das letzte Schlupfloch, das Menschen benutzen konnten um von Osten in den Westen zu gelangen war Berlin.

Die Regierung der DDR baute nun 1961 die Berliner Mauer um dieses Schlupfloch zu schließen. Die Vorbereitung für den Mauerbau standen unter strengster Geheimhaltung. Alle noch bestehenden Verkehrsanbindungen, welche nach West-Berlin führten, wurden in der Nacht vom 12. zum 13. August 1961 abgesperrt. Es wurden zahlreiche Straßen aufgerissen und Barrikaden aus Pflastersteinen erbaut.

Die Berliner Mauer war 3,60 Meter hoch und ungefähr 156,40 km lang. Sie wurde mit vielen Fallen ausgestattet, wie zum Beispiel elektrische Drahtseile, die einen Alarm auslösten.

Mauer Berlin
Gedenken an die Berliner Mauer Aus dem Austria-Forum
Um die Mauer herum sorgten Soldaten, dass keiner die Grenze überschritt. Wer der Mauer zu nahe kam wurde erschossen. Ungefähr 200 Menschen starben bei dem Versuch, die Mauer zu überqueren.

Die DDR konnte zwar die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen, war aber nicht am internationalen Markt tätig; ihre Verschuldung konnte daher auch nicht aus eigener Kraft überwunden werden. Das System erstarrte Mitte der 80er Jahre, und immer mehr Bürgerinnen und Bürger hatten den Wunsch die DDR zu verlassen. Am 9. November 1989 fiel die Mauer, als in der DDR der Kommunismus abgeschafft wurde.

Am 9. November 1989 wurde die Mauer abgerissen; Deutschland wurde am 3. Oktober 1990 wiedervereinigt.

Fluchtversuche#

In den 28 Jahren, in denen die Mauer stand, gelang es mehr als 5000 Ostdeutschen, in den Westen zu fliehen. Die meisten Fluchtversuche fanden in den ersten Monaten nach dem Bau der Mauer statt, denn anfangs war die Grenze noch nicht hermetisch abgeriegelt.

Gedenkstätte#

Die Reste der Mauer sind heute eine Gedenkstätte.

Berlin - Die Stadt#

Berlin ist die Hauptstadt und der Regierungssitz Deutschlands mit 892 km2 und hat 3,387 (2004) Millionen Einwohner. Als Regierungssitz der größten Volkswirtschaft Europas zählt Berlin neben London und Paris zu den einflussreichsten Zentren der europäischen Politik. Seit 2001 wird Berlin in 12 Bezirke unterteilt. Im Stadtgebiet Berlins verzweigt sich der Fluss Spree in mehrere Arme.

Die Stadt ist so reich an Sehenswürdigkeiten, dass selbst nur eine Aufzählungen den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde!


[1] Österreich war in der glücklichen Lage, mit dem Staatsvertrag 1955 die Teilung Österreichs zu beenden: der Preis dafür war die Verpflichtung zur "immerwährenden Neutralität". Für die Sowjetunion war dies insofern von Bedeutung, als die beiden neutralen Länder Schweiz und Österreich einen "Riegel" zwischen den in der BRD und in Italien stationierten amerikanischen Truppen bildeten, also z.B. die Verlagerung von Truppeneinheiten durch große Umwege sehr behinderte.

Recherche#



  • Quelle 3: Zwahr, Annette. In: Brockhaus-Enzyklopädie, Band 3. 21. Aufl., F.A. Brockhaus, Leipzig Mannheim 2006. S.663f.

  • Quelle 4: Das Lexikon für Österreich in 20 Bänden. Band 2, Dudenverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 2006. S. 243ff.