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Delfine#

von Paula Gigerl, Michaela Seidl; BG/BRG Pestalozzi, 4a; Betreuung: Camhy; 80 Punkte;

Delfine gehören zu der Ordnung der Waltiere und sind in der Unterordnung der Zahnwale. Der Vorfahre der Delfine lebte an Land und wandelte sich langsam in ein Meeressäugetier um. Heute sind Delfine Meeressäugetiere und Lungenatmer. Delfine sind mit 40 Arten die artenreichste Familie der Wale und in allen Meeren beheimatet. Sie haben eine stromlinienförmige Gestalt und besitzen bis zu 260 kleine, spitze, kegelförmige Zähne. Ausgewachsene Tiere werden ungefähr 1,3 bis 4 Meter lang und zwischen 150 bis 200 Kilogramm schwer. Sie ernähren sich von Krebsen und Fischen. Ihre Rückenfinne schlägt beim Schwimmen auf und ab und sie sind sehr flink. Delfine sind stark gefährdet, sie werden von illegalen Treibnetzen, Beifang, Meeresverschmutzung, Rückgang der Nahrungstiere und Delfinfang bedroht. Der Hector Delfin ist am stärksten gefährdet.

Delfine sind gute Springer, sie können bis zu sechs Meter aus dem Wasser springen. Sie sind auch hervorragende Schwimmer und können ein Tempo von bis zu 60 Kilometer pro Stunde erreichen. Außerdem können sie auch 100 bis 300 Meter tief tauchen und bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben. Sie leben in Delfinschulen zusammen, die aus wenigen bis einigen hundert Tieren bestehen können. Einige Arten schließen sich manchmal auch zu mehreren Schulen zusammen. In den Delfinschulen helfen sich die Tiere gegenseitig. Sie jagen zusammen, verteidigen die Schule, helfen anderen ihre Jungen aufzuziehen, …


Delfin Bild
Delfin. Bild ist aus Wiki Commons
Bild ist gemeinfrei

Wenn ein Tier nicht mehr zur Wasseroberfläche schwimmen kann, weil es zum Beispiel verletzt ist, schubsen es andere nach oben. Doch manchmal kommt es vor, dass Delfine ihre Schulen verlassen und dann die Nähe der Menschen suchen. Warum manche Tiere das machen ist noch unbekannt. Ein Männchen wirbt mehrere Tage um ein Weibchen, dass kann auch mehrere Wochen dauern. Er versucht sie mit Sprüngen aus dem Wasser zu beeindrucken, wenn das Weibchen bereit zur Paarung ist, antwortet es ebenfalls mit Sprüngen aus dem Wasser und Pirouetten.

Die Tragzeit der Delfine beträgt zwischen 9 und 16 Monate. Währenddessen sucht das Tier die Begleitung eines älteren Weibchens, dass Tante genannt wird. Sie hilft bei der Geburt und der Aufzucht des Delfinkalbs. Ein Delfinkalb wird ungefähr ein Jahr gesäugt und bleibt zirka vier bis sechs Jahre bei der Mutter. Die Mutter und die Tante des Kalbs, bringen ihm bei wie man jagt, mit Artgenossen kommuniziert und auf Gefahren achtet. Delfine verständigen sich mithilfe von Pfeif- und Klicklaute. Damit warnen sie vor Gefahren, informieren die anderen über einen Fischschwarm, … Jedes Tier hat seinen eigenen Laut. Delfinmütter bringen ihrem Kalb auch bei sie an ihrem Laut zu erkennen.

Bei der Jagd umkreisen mehrere Delfine einen Schwarm und zwingen ihn weiter an die Oberfläche zu schwimmen, dann müssen sie nur noch mit offenem Maul durch den Schwarm schwimmen. Manchmal gehen Delfine auch mit Haien oder Thunfischen auf die Jagd. Beim Jagen verwenden Delfine das Echolot, um Beute aufzustöbern. Das Echolot stößt Schallwellen aus, welche als Echo von Gegenständen zurückgeworfen werden. Mit Hilfe des Echos wissen sie Ort, Entfernung, Größe, Form und Zusammensetzung des Gegenstandes. Das Echolot dient auch zur Orientierung. Delfine haben ein sehr gut entwickeltes Gehirn und sind sehr gelehrig und spielfreudig. Sie gehören zu den intelligentesten Säugetieren der Erde, vermutlich sind sie sogar den Schimpansen überlegen. Delfine können sogar ihr Spiegelbild erkennen, eine Fähigkeit über die nur Affen und Menschen verfügen. Sie können auch anspruchsvolle Aufgaben lösen, das macht Delfine zu begehrten Objekten der Forschung. Delfine, welche in Gefangenschaft leben, können für Delfintherapien und auch für militärische Zwecke genutzt werden. Im Altertum waren Delfine Symbole der Götter, Herrschaft über See (Poseidon) und Schutz der Seefahrt (Dionysos). Viele griechische und römische Sagen der Antike erzählen, wie Delfine Menschen in Seenot retteten und mit Badenden spielten.

Recherche#

  • Quelle 1: Der lange Beitrage im Großen Online Brockhaus (2013) war eine der Hauptquellen. Er beginnt wie folgt:
Delfine (Delphine, Delphinidae), weltweit verbreitete und mit etwa 40 Arten artenreichste Familie der Wale. Delfine wurden früher zu den Zahnwalen gestellt, bilden heute jedoch mit den Gründelwalen und Schweinswalen die Unterordnung der Delfinartigen. Delfine besitzen eine typische stromlinienförmige Gestalt. Die Körperlängen reichen von 1,3 m bis 4 m, der Schwertwal (Orca) als größter Delfin erreicht sogar 9 m Körperlänge, die Körpergewichte betragen 40 kg bis 600 kg (Schwertwal bis 5 t). Die Kiefer der Delfine sind mit bis zu 260 kleinen, spitzen und kegelförmigen Zähnen ausgestattet. Die Nahrung besteht meist aus Krebsen, Weichtieren und Fischen. Delfine leben in Gruppen, sogenannten Schulen, von fünf bis zu mehreren Hundert Tieren zusammen. Obwohl Delfine keine Stimmbänder haben, sind sie in der Lage, sich durch Klicklaute, Pfeifen, Schnattern und andere Geräusche untereinander zu verständigen. Durch hochfrequente Töne können Delfine ihre Umwelt mittels Echoortung wahrnehmen. Hilfeverhalten unter Gruppenmitgliedern wurde öfter beobachtet, besonders Jungtiere genießen den Schutz der Gruppe. So wird z.B. nach der Geburt das Jungtier an die Oberfläche gestoßen, damit es schneller zum Atmen kommt. Eindringlinge werden oft von der ganzen Gruppe gemeinsam abgewehrt, sogar große Haie werden zuweilen angegriffen und gerammt, auch getötet.

  • Quelle 3: Tim Cahill: Delfine. Steiger, München 2001, ISBN 3-89652-221-3

  • Weiterführende Informationen (die zum Thema zu passen, aber die ich nicht gelesen habe): Rachel Smolker: Das Lied der wilden Delfine. List, 2001, ISBN 3-471-78664-3