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Eisenbahn#

von Gregor Haller; Atempo, 3c; Betreuung: Klementi; 86 Punkte;

Wie kam es zur Entstehung der Eisenbahn?

Das Rad und die Fuhrwerke wurden schon vorher erfunden, bloß dauerte das Vorankommen mit ihnen eine halbe Ewigkeit. Für den schweren Transport von Gütern wurden für die Wägen feste Spuren in den Straßen geschaffen, damit die Räder der Wägen in den Rillen rollen konnten. Diese Entdeckung machten schon die Griechen. Während die Griechen nur schwere Güter über kurze Distanzen auf die Art beförderten, bauten die Römer ein umfangreiches Straßennetz mit Spurrillen, damit die Pferdefuhrwerke in der Spur blieben. Diese Art des Streckenverlaufs führte schließlich zur Entstehung der Schienen. Zuerst machte man sich die Schienen im Bergwerk zunutze. Anfangs baute man Holzschienen, welche aber im Jahr 1750 durch gusseiserne Schienen ersetzt wurden. Auch diese erwiesen sich als zu brüchig und so baute man ab dem 19. Jahrhundert gewalzte Schienen.

Wann fuhr nun die erste Eisenbahn?

Die erste Pferdebahn gab es in England. Sie wurde im Jahre 1803 eröffnet und verkehrte zwischen Wandsworth und Crydon. Allerdings war das nur eine Güterbahn, die erste Pferdebahn mit Personentransport wurde 1807 eröffnet und verkehrte zwischen Swansea und Mumblies. In Österreich fuhr die erste Eisenbahn von Budweis nach Linz. Die erste Eisenbahnlinie für die Öffentlichkeit fuhr am 1. Mai 1836 zwischen Linz und Gmunden und die erste Dampfeisenbahn in Österreich fuhr 1854 zwischen Linz und Budweis. Die Dampflokomotive, welche die erste Dampfbahn zog, hatte den Namen Linz. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass auch die Entstehung der Semmeringbahn zwischen Wien und Graz auch einen längeren Entstehungsprozess hinter sich hat. Das erste Teilstück wurde zwischen Baden und Wiener Neustadt eröffnet und zwar am 16. Mai. Am 19. Mai wurde sie nach Mödling verlängert, ab 1841 war sie zwischen Wien und Wiener Neustadt befahrbar. Die ersten Lokomotiven, die einen Teil des Semmerings befuhren, hießen Bavaria, Vindobona, Wiener Neustadt und Seraing. Sie waren die ersten Lokomotiven, die zum Befahren einer steilen Strecke geeignet waren. Im Jahr 1854 wurde die gesamte Semmeringstrecke für den Personenverkehr freigegeben. Der erste Zug über den Semmering wurde von der Lokomotive Bavaria gezogen. Dampflokomotiven regierten nun bis 1912, aber 1912 gab es schon die erste Elektrolokomotive in Österreich. Es war die erste österreichische Vollbahnlokomotive der Reihe 1060 und fuhr hauptsächlich auf der Mittenwaldbahn. Die Lokomotive 1073 wurde im Jahr 1923 gebaut und war eine Personenzugslokomotive. Wenngleich es auch Dieselloks in Österreich gab, wie jene unten abgebildete, hatten diese in anderen Ländern und Kontinenten mehr Bedeutung. Sie wurden auch vielfach in Amerika eingesetzt und konnten große Steigungen überwinden. Auch in Deutschland hatten sie lange Zeit hindurch Hochsaison.

Österreichische Diesellok aus dem 20. Jahrhundert., Bild ist aus Wikicommons, Bild steht unter CC Lizenz
Österreichische Diesellok aus dem 20. Jahrhundert.
Bild ist aus Wikicommons, Bild steht unter CC Lizenz

Interessant zu erwähnen ist, dass die Schienenstraßenbusse in Deutschland auch mit Diesel betrieben wurden. Was sind Schienenstraßenbusse? Diese gab es in Deutschland in den 30er Jahren. Der Grund, warum man sie einführte war, dass die Straßen damals sehr holprig waren und dass die Erschütterungen für die Fahrgäste ungemütlich war. Da schuf dann ein Schienenstraßenbus Abhilfe. Der Schienenstraßenbus war mit einem Dieselmotor ausgerüstet und konnte sowohl auf der Straße als auf der Schiene fahren. Fuhr er auf der Schiene, wurde er auf ein zweiachsiges Fahrgestell gestellt. Und dann konnte er wie ein Zug dahinfahren. Sie waren sehr beliebt, aber schließlich wurden die Straßen besser ausgebaut und damit verschwanden die Schienenstraßenbusse wieder aus Deutschland. Im Übrigen war der Bau von Straßen eine starke Konkurrenz für die Bahn, denn das führte oftmalig zu Einstellungen von Bahnlinien.

Die Bahn hat die Chance, sich als etwas Besseres zu zeigen, wahrgenommen. So wurden in Deutschland Intercityzüge gebaut, die in einigermaßen kurzer Zeit von einem Ort zum anderen kommen. Sie dringen zeitweise sogar bis Österreich vor, so gibt es unter anderem auch Intercityverbindungen zwischen Wien und Deutschland. Österreich hat jetzt auch die Railjetverbindung gebaut, das sind Garnituren, die hauptsächlich zwischen Wien und den westlichen Bundesländern von Österreich eingesetzt werden, aber auch zwischen Graz und Wien sind sie öfter zu sehen. In Deutschland gibt es jetzt auch schon Fahrzeuge, die ermöglichen, mit der Bahn in die Innenstadt zu kommen, so z.B. in Karlsruhe. Es handelt sich um eine Stadtregionalbahn, welche die Länge einer Straßenbahn hat. Sie fährt in Karlsruhe auf den Straßenbahnschienen und dann auf den Eisenbahnschienen der DB–Strecke. In Heilbronn fährt sie in der Innenstadt auf der Straße. In Kassel hingegen fahren Straßenbahnlinien ebenfalls teilweise auf Eisenbahnschienen, so z.B. die Straßenbahnlinie 4 bis Hessisch – Lichtenau. In Zwickau gibt es Dieselregionalzüge, die bis in die Innenstadt auf Straßenbahnschienen gehen. In Japan und in China, gibt es eine Zugart, mit der man noch schneller vorankommt als mit den Schienenzügen, nämlich die Magnetschwebebahnen. Sie verbinden oft Städte mit Flughafengebäuden. Freilich haben sie den Nachteil, dass der Fahrpreis so hoch ist, dass eher der Bus vorgezogen wird. Da bei der Magnetschwebebahn schon sehr viele Unfälle passiert sind, setzt sie sich nicht durch, aber es gibt auch genug Schienenzüge, die fast so schnell sind, wie eine Magnetschwebebahn, so z.B. der Shinkansen in Japan.

Recherche#

  • Quelle 1: Vockrodt, Stefan: Straßenbahnjahrbuch 2005. GeraMond Verlag, München 2005

  • Quelle 2: Dultinger, Josef: Eisenbahnraritäten 1837 - 1987. Verlag Dr. Rudolf Erhard, Rum 1987


Das ist ein wirklich netter Beitrag.

-- Unbekannt, Montag, 24. Juni 2013, 10:58


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-- Unbekannt, Montag, 24. Juni 2013, 10:59