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Faultiere#

von Lisa Huber; HS Markt Hartmannsdorf, 1b; Betreuung: Zoller; 35 Punkte;

Dreifingerfaultiere:

Die Dreifingerfaultiere leben auf dem amerikanischen Kontinent. Sie verbreiten sich von Mittelamerika bis nach Südamerika, aber fehlen im Bereich der Anden. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 40 oder 70 Zentimeter und sind von drei bis fünf Kilogram schwer. Ihre Gliedmaßen sind lang und kräftig und passen sich gut an den Lebensraum an. Im Gegensatz zu den schwanzlosen Zweifingerfaultiere haben diese Tiere einen kurzen zwei bis neun Zentimeter langen Schwanz. Ein weiterer Unterschied liegt in der Zahl der Halswirbel.

Bild Braunkehl-Faultier
Braunkehl-Faultier (Bradypus variegatus), Gatunsee, Republik Panama. Bild ist aus Wikicommons, Bild ist gemeinfrei

Mit dem Bauch nach oben und dem Rücken nach unten hangeln sie in Zeitlupentempo durch das Kronendach des Tropischen Regenwaldes. Mit ihren großen gebogenen Krallen verankern sich die Faultiere in den Zweigen und fressen mit Gelassenheit pflanzliche Kost: Blätter, junge Triebe, Blüten und Früchte. Dazu müssen sich die Tiere nicht schnell bewegen, im Gegenteil sie lassen sich viel Zeit.

Bewegung: Die Bewegungen des Faultiers sind extrem langsam. Es gilt als das langsamste Säugetier der Welt. Im Geäst der Baumkrone bewegt es sich mit einem Tempo von durchschnittlich 0,27 km/h ( ca. 270 Meter pro Stunde). Um ein Bein vor das andere zu stellen, braucht es bis zu 1 1/2 Minuten. Am Boden auf dem Bauch liegend können sie sich mühsam vorwärts ziehen, wobei sie für 120 bis 200 Meter eine Stunde brauchen. Im Wasser erweisen sie sich jedoch als recht gute Schwimmer.

Aussehen: Faultiere sind Hängekletterer mit rundem, affenähnlichem Kopf. Der Kopf des Faultieres ist ausgesprochen beweglich, und kann bis zu 270° gedreht werden - das ist fast eine 3/4 Umdrehung. Ihre Ohren sind im Pelz verborgen. Sie haben starke Sichelkrallen und einen dichten, langhaarigen Pelz. Wenn Faultiere schlafen (rund 15 Stunden am Tag), hängen sie in den Ästen der Bäume. Sie schützen sich, indem sie Kopf und Beine zu einer Kugel zusammenziehen. Durch ihr Haarkleid mit dem leicht grünlichen Schimmer sind die Tiere in den Baumwipfeln sehr gut getarnt. Der grünliche Schimmer rührt von Algen, die sich im Fell des Faultieres ansiedeln.

Recherche#

  • Quelle 1: Kanabay, Feryal: Rekorde aus dem Reich der Tiere. 333 mal was Kinder wirklich wissen wollen. Compact Verlag Gmbh, München 2008.



  • Quelle 4: Der große Brockhaus Online 2013 meint zu den Faultieren u.a..: Die Zweifingerfaultiere (mit zwei Arten) und die Dreifingerfaultiere (wegen ihres Rufs auch Ai genannt; drei Arten) haben sich wahrscheinlich unabhängig voneinander von bodenbewohnenden Vorfahren ans Baumleben angepasst. Am Boden sind sie unbeholfen. Den Rücken fast immer nach unten gerichtet, hängen die Tiere an den langen Klauen der starken Arme und Beine. In Anpassung daran befindet sich der Scheitel des Fells auf der Bauchseite (Regenwasser z. B. kann so besser abtropfen). Nahezu das ganze Leben der Faultiere findet in dieser Haltung statt. Wenn nötig, sind sie fähig zu schwimmen. Die Körpertemperatur schwankt im Gegensatz zu den meisten anderen Säugern relativ stark (beim Zweifingerfaultier zwischen 24 und 33 °C). Nicht zuletzt deshalb sind Vorkommen und Verbreitung auf tropische Regionen mit konstanten Klimaverhältnissen beschränkt.