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Ludwig Boltzmann#

von Marwin Haghofer, Nina Hueter; BRG Kepler, 5a; Betreuung: Rath; 58 Punkte;

Ludwig Boltzmann war ein österreichischer Physiker und Philosoph. Er wurde am 20. Februar 1844 in Wien geboren und starb am 5. September 1906 in Duino bei Triest.

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Bildquelle: AEIOU - Ludwig Boltzmann

Leben#

In seiner Jugend zog seine Familie öfters um. Sein Vater starb an Tuberkulose, auch seine beiden Geschwister verlor er bereits sehr früh.
Nachdem er in Linz das Gymnasium besucht hatte, studierte er an der Universität Wien Physik. Zu seinen Lehrern zählten unter anderen von Ettingshausen, Petzval, dem man im Bau von Linsen zur Fotografie große Fortschritte verdankt, und Stefan. Die Verleihung des Doktorgrades erfolgte 1866 und die Habilitation als Privatdozent schon 1867.
Danach war er zwei Jahre Assistent von Stefan, bevor er als Professor für mathematische Physik nach Graz siedelte. 1873 – 1876 arbeitete er wieder an der Universität in Wien als Professor der Mathematik. Schließlich kehrte er wieder nach Graz zurück wo er den Lehrstuhl für Experimentalphysik übernahm und diesmal länger blieb. Zu diesem Zeitpunkt war er schon sehr bekannt.
Ab 1890 war er an der Universität in München als Professor für theoretische Physik tätig. 1894 starb sein alter Lehrer Stefan und er übernahm seinen Posten als Professor für theoretische Physik in Wien. 1900-1902 war er zwei Jahre an der Universität in Leipzig tätig, danach bis zu seinem Tod wieder in Wien. Er nahm sich am 5 September 1906 das Leben.

Werk#

Sein Lebenswerk war die Neuaufstellung der Thermodynamik (Wärmelehre). Er brachte deren Messgrößen (wie Temperatur, Druck, Volumen) in einen Zusammenhang mit mechanischen Größen (z.B. Geschwindigkeit) von Teilchen. Wegen der großen Anzahl dieser Teilchen gelang dies nur mit statistischen Verfahren. So wurde er der Begründer einer statistischen Thermodynamik.

Auf seinem Ehrengrab ist eine von ihm gefundene fundamentale Beziehung eingraviert:

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Auch diese Formel zeigt den oben erwähnten Zusammenhang. Die Entropie S eines Makrozustandes entspricht dem Grad der Unordnung. Sie lässt sich aus der Wahrscheinlichkeit (Omega) berechnen, welche mit der Zahl der möglichen Zustände steigt. Nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik nimmt Entropie in einem abgeschlossenem System zu, bis sie ihr Maximum erreicht hat. kB ist die berühmte Boltzmann-Konstante.

Recherche#

Recherchen von Marwin Haghofer, Nina Hueter:


  • Quelle 2: Engelbert Broda: Ludwig Boltzmann, Franz Deuticke Wien, 1955 Wien

  • Quelle 3: Gamow: Biographie der Physik, ECON,1965 Düsseldorf und Wien