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Quallen#

von Michael Schrotter, Emanuel Heritsch; BG/BRG Pestalozzi, 4a; Betreuung: Camhy, Praher; 78 Punkte;

Quallen
1: Lappenqualle (Leuchtqualle); 2: Rippenqualle; 3: Saumqualle
Seiten 401-402 aus "Die Welt von A bis Z", als Web-Book hier
Quallen zählen zu den ältesten Tieren der Erdgeschichte und leben in allen Meeren. Sie sind wahre Überlebenskünstler. Durch ihre Anpassungsfähigkeit waren sie in der Lage 670 Millionen Jahre der Evolution zu überleben.

Die kleinsten Tiere dieser Art haben einen Durchmesser von knapp einem Millimeter, die größten von ihnen mehrere Meter. Sie treten in verschiedensten Formen auf, wie die beiden nachstehenden YouTube Videos zeigen:

http://www.youtube.com/watch?v=piAh7X3PI6Q
http://www.youtube.com/watch?v=AMDUc_5FQ3U

Über 2500 verschiedene Arten sind heute bekannt. Quallen werden auch Medusen genannt. Sie gehören zur Gattung der Nesseltiere. Die Tiere haben eine schirmartige Gestalt mit einem an der Schirmunterseite herabhängendem Magenstiel.

Gepunktete Qualle
Gepunktete Qualle. Foto: Micha L. Rieser unter CC Lizenz aus Wikicommons
An dessen Unterseite befindet sich die Mundöffnung. Am Rande ihres Körpers haben sie lange Arme, die Tentakel heißen. An den Tentakeln sitzen Nesselzellen, in denen sich Gift befindet, um ihre Beute zu betäuben. Quallen bestehen zu 99 Prozent aus Wasser, daher sind sie fast durchsichtig. Quallen leben im offenen Meer und in der Tiefsee, manche auch an der Wasseroberfläche und einige Arten leben sogar im Süßwasser. Mit ihren Tentakeln fangen sie Krebse, kleine Fische, Ringelwürmer und unter anderem kleine Meerestiere. Da die Nesselzellen Gift enthalten, können Berührungen mit Quallen für Menschen sehr unangenehm und schmerzhaft enden.

Die giftigsten Quallen sind die Würfelquallen. Sie gehören damit zum Nekton der Meere. Bei den Würfelquallen wurden bisher nur Stomocniden von sechs verschiedenen Grundtypen beobachtet. Die Nesselgifte der Würfelquallen gehören zu den stärksten Giften im Tierreich. Sie dienen dem Beutefang und der Verteidigung gegen Feinde. Bei Berührungen zerplatzen die Nesselkapseln und das Gift wird wie mit kleinen Pfeilen verschossen. Sie bewegen sich durch ruckartiges Zusammenziehen des Schirmes, dabei wird Wasser ausgestoßen. Dadurch bewegen sie sich in die entgegengesetzte Richtung.

Bei den meisten Arten erfolgt die Medusenbildung durch eine vollständige Metamorphose des Polypen. Der Polyp bildet sich also vollständig in eine einzige Meduse um. Der Polyp ist radialsymmetrisch, ohne festes Skelett und gewöhnlich mit einer Basalscheibe am Untergrund festgewachsen.

Recherche#



  • Quelle 3: Grzimeks, Bernhard (Hrsg.): Grzimeks Tierleben. Bechtermünz, Augsburg 2000. S. 177ff.

  • Quelle 4: Greenaway, Theresa: Giftige Tiere. Chemische Waffen in der Tierwelt. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2003. S. 18 ff


Toller Beitrag! Danke für die YouTube Links. Sehr interessant.

-- Unbekannt, Montag, 24. Juni 2013, 11:40