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Stabat mater#

von Marina Augustini; BG/BRG Pestalozzi, 6c; Betreuung: Seelich; 45 Punkte;

Mater_Dolorosa_mit offenen Händen
Die trauernde Maria: Darstellung der Schmerzensmutter auf einem Bild von Titian, 1554
Aus Wikicommons
Definition:

Das 'Stabat mater' (nach dem Gedichtanfang: „Stabat mater dolorosa“, lat. „Es stand die Mutter schmerzerfüllt“) ist ein mittelalterliches Gedicht, aus dem 13. Jahrhundert, das die Gottesmutter in ihrem Schmerz um den gekreuzigten Jesus besingt. Die Verfasserschaft wird traditionell den Franziskanern Iacopone da Todi († 1306) oder Johannes Bonaventura († 1274) zugeschrieben.

Das Stabat mater wird am Gedächtnis der Schmerzen Mariens Fest der Sieben Schmerzen Mariä (15. September) sowie am Freitag nach dem ersten Passionstag als Sequenz (Hymnus) gebetet oder gesungen. Das Stabat mater fand 1521 Eingang in das „Missale Romanum“, wurde aber wie fast alle Sequenzen durch das Konzil von Trient aus dem Gottesdienst verbannt. 1727 wurde es in das Brevier (Liturgie) der katholischen Kirche aufgenommen und gehört seither wieder zur katholischen Liturgie.

Analyse der Strophe:

Das Stabat Mater besitzt zehn Strophen, die nochmals unterteilt sind in zwei Teilstrophen à drei Zeilen. Dies deutet darauf hin, dass das Stabat Mater als Sequenz von zwei Halbchören gesungen worden ist, wobei zuerst der erste Halbchor die erste Teilstrophe auf eine Melodie gesungen und dann der zweite Halbchor mit der zweiten Strophe auf die gleiche Melodie geantwortet hat. Die Endreimfolge aller Strophen ist als Schweifreim angelegt (AABCCB-Reimschema).

Vertonung:

Das Stabat Mater ist oft von klassischen Komponisten vertont worden. Nicht immer wurde der gesamte Text verwendet, unterschiedliche Anlässe der Stücke und persönliche Prägungen der Komponisten führten oft zur Akzentsetzung etwa unter den Themen: Trost, Leid, Klage. Die alte Gregorianik gregorianische Choralmelodie wurde von Josquin Desprez Josquin und Giovanni Pierluigi da Palestrina schon im 16. Jahrhundert polyphon vertont.

Viele weitere Komponisten schufen Vertonungen des Stabat Mater, die auch heute noch oft aufgeführt werden.


Komponisten:

• Orlando di Lasso für Männerchor (1585)

• Antonio Vivaldi für Alt, Streicher und Continuo (1727)

• Johann Sebastian Bach für Sopran, Alt, Streicher und Basso Continuo (1748)

• Joseph Haydn für Soli, Chor und Orchester (1767)

• Franz Schubert für Soli, Chor und Orchester (1815)

• Franz Liszt für Soli, Chor und Orchester

• Giuseppe Verdi für Chor und Orchester (1898)

• Karl Jenkins (2008)

• Martin Lutz für Soli, Chor und Orchester (2011)

Recherche#

  • Quelle 1: http://www.mauspfeil.com/Stabat_mater.html 12.3.2013


  • Quelle 3: Bild 30.3.2013



  • Quelle 6: Gottesdienst. Gebets- und Gesangbuch für das Erzbistum München und Freising. München, Verlag J. Pfeiffer, 1958

  • Quelle 7: Paul-Gerhard Nohl: Lateinische Kirchenmusiktexte. Bärenreiter, Kassel 1996, ISBN 3-7618-1249-3.

Eventuelle Quellen die andere gefunden haben (Bitte Namen und Quelle angeben):