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Tiere in der Landwirtschaft#

von Stefan Wagner; HS Markt Hartmannsdorf, 1b; Betreuung: Zoller; 45 Punkte;

Tiere, die vom Menschen in der Landwirtschaft genutzt werden, werden meist als Nutztiere bezeichnet. Diese Tiere werden entweder zur Erzeugung von Produkten wie z.B.: Fleisch, Milch, Eiern und Wolle verwendet, oder werden für Arbeiten eingesetzt. Vor allem bevor es Traktoren und derartige landwirtschaftliche Geräte gab, waren die großen Nutztiere vor allem als Arbeitstiere wichtig. Zu den häufigen Nutztieren in der Landwirtschaft gehören: Rinder, Schweine, Schafe und Geflügel.

Das Rind#

Die Rinder gehören zu den Nutztieren. Auf der ganzen Welt gibt es verschiedene Rinderrassen, weltweit an die 450 verschiedenen! Bei uns werden sie in Fleischrinder, Milchrinder und Doppelnutzungsrinder eingeteilt. Die Fleischrinder haben viel Fleisch und Muskeln. Die Kühe der Milchrassen geben viel Milch, aber wenig Fleisch. Aber die Doppelnutzungsrinder haben viel Fleisch, aber auch viel Milch. Am häufigsten ist bei uns in Österreich das Fleckvieh, eine Doppelnutzungsrasse.

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Ferkel, Foto: Petr Kratochvil, Wikimedia Commons, Bild ist gemeinfrei

Rinder können von Mai bis September auf der Weide gehalten werden, da fressen sie viel Gras und frische Kräuter. Dafür bekommen wir die beste Milch. Im Sommer muss der Bauer Heu und Silage machen, dass er die Rinder im Winter füttern kann. Sie werden auch mit Kraftfutter und Mineralstoffe versorgt. Die Kühe haben meist einen Mikrochip am Halsband, mit dem sie beim Futterautomat das Kraftfutter erhalten. Es gibt Anbindeställe, eher selten sind Laufställe. Laufställe haben viel Licht und sind gut durchlüftet.
Die Milchkuh wird meist zweimal pro Tag gemolken, das geschieht in einem Melkstand oder mit Hilfe eines Melkroboters. Die Milch kommt nach dem Melken in den Milchtank, und wird sofort gekühlt. Jeden zweiten Tag kommt der Milchwagen und holt die Milch vom Hof ab. In der Molkerei wird die Milch zu Butter, Käse und Joghurt verarbeitet. Rinderhaltung und Milchproduktion sind in Österreich für die Landwirtschaft besonders wichtig.

Schweine#

Die heutigen Hausschweine stammen von den asiatischen und europäischen Wildschweinen ab. Sie sind Allesfresser und durchwühlen gerne den Boden. Früher wurde alles vom Schwein verwertet, heute ist vor allem das Fleisch wichtig. Schlachtschweine sollen rasch wachsen und einen hohen Muskelfleischanteil haben. Weltweit gibt es ca. 150 Schweinerassen. Auch wenn Schweine Allesfresser sind und früher meist mit Essensresten zugefüttert wurden, bekommen sie speziell abgestimmtes Futter um gut zu wachsen, normal besteht das aus Energiefutter, Eiweißfutter und Mineralfutter. Schweine sind sehr saubere Tiere.

Schafe#

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Schlafende Schafe. Foto: Huhu Uet aus Wikimedia Commons. Verwendbar gemäß GNU Lizenz

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Huhn, Foto:Smial/-ani-, Wikimedia Commons, verwendbar unter CC Lizenz
Schafe sind wahrscheinlich die ältesten Nutztiere des Menschen. Sie wurden aus verschiedenen Wildschafen domestiziert, das Mufflon ist die Stammform des europäischen Hausschafes. Heute gibt es viele verschiedene Rassen, weltweit über 200. Es gibt Landschafrassen, Milchschafrassen und Fleischschafrassen. Schafe werden sehr vielseitig genutzt, sie liefern Fleisch, Milch, Wolle, Felle, Fett und Leder, sie werden in manchen Gegenden auch zum Mähen von Wiesen eingesetzt. Wanderschäfer gibt es nur noch sehr wenige und es ist eine Arbeit wo man sehr aufmerksam sein muss und rund um die Uhr beschäftigt ist. Schafe können sich gut an unterschiedliche Temperaturen anpassen, vertragen aber Kälte besser als Hitze. Schafe sind Weidetiere und fühlen sich nur in Herden wohl. Sie sind Pflanzenfresser und die Futtermischung besteht meist aus Grundfutter, Kraftfutter und Mineralfutter.

Geflügel#

Geflügel wurde auch schon sehr lange vom Menschen gehalten. Einerseits wegen der Eier aber auch wegen des Fleisches. Die Federn wurden zum Schreiben und die Daunen als Schutz gegen die Kälte verwendet. Zum Geflügel zählen verschiedene Tiere wie Hühner, Truthühner, Enten, Gänse, Wachteln, Tauben, Strauße und andere. Bei Geflügel ist der Geschmack des Futters anscheinend weniger wichtig als das Aussehen: Form, Farbe, Größe und Konsistenz. Mit ihren Schnäbeln picken sie also gerne Körner auf. Scharren und Picken sind angeborene verhaltensweisen, die die Tiere ausleben wollen. Gehalten wird Geflügel für die Fleischproduktion in Bodenhaltung, wobei es auch Offenställe gibt.

Recherche#

  • Quelle 1: Wohlert, Monika: Bauernhof. Tessloff, Nürnberg 2004.

  • Quelle 2: Halley, Ned. Landwirtschaft. Gerstenberg, Hildesheim 2003.








Ein wirklich guter und wichtiger Beitrag!

-- Unbekannt, Montag, 24. Juni 2013, 12:01