Wegener Alfred#
von Fabian Wack, Alexander Voller; BRG Kepler, 5a; Betreuung: Rath; 74 Punkte;
Biografie#
Alfred Wegener wuchs in Berlin auf. Er studierte Astronomie, Meteorologie und Geophysik an verschiedenen Universitäten. Nach seinen Studien widmete er sich Untersuchungen der Atmosphäre und führte verschiedene Messungen mit Ballonen durch. Mit seinem Bruder stellte er einen Weltrekord im Freiballonflug auf, er war 52 Stunden in der Luft.1906-1908 unternahm er seine erste Grönlandexpedition mit einer dänischen Forschergruppe, das Ziel war die Erforschung der Nordost-Küste Grönlands. 1912-1913 durchquerte er das erste Mal Grönland.
1912 trat er das erste Mal mit seiner Theorie zur Kontinentalverschiebung an die Öffentlichkeit.
1924 wurde er österreichischer Staatsbürger, er war langjähriger Leiter des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Graz.
Anfang 1930 brach Wegener zu seiner zweiten Grönlandexpedition (1930-1931) auf. Am 1.11.1930, an seinem 50. Geburtstag, startete er seine Expedition von der Station "Eismitte" mit einem Begleiter in Richtung Weststation. Keiner von beiden kam lebend dort an. Alfred Wegener wurde am 12.5.1931 tot aufgefunden, wahrscheinlich ist aber, dass er bereits am 15.11.1930 an Herzschwäche, welche durch die Anstrengung hervor gerufen wurde. Nach seinem Begleiter wurde intensiv gesucht, aber gefunden wurde er nie. Diese Expedition wurde von seinem Bruder zu Ende geführt.
Wissenschaft und Forschung#
Mit seinem Lebenswerk trug er entscheidend zur Entwicklung moderner geowissenschaftlicher Vorstellungen bei. Seine Arbeit umfasst mehr als 170 wissenschaftliche Veröffentlichungen aus unterschiedlichen Gebieten. Nach der Astronomie widmete er sich meteorologischen Untersuchungen, die einen großen Teil seiner wissenschaftlichen Arbeit ausmachte. Er entwickelte Ballons und Drachen weiter, die ihm halfen, bessere aerologische Versuche durchzuführen. Dadurch hatte er einen guten Ruf als Meteorologe.Theorie der Kontinentalverschiebung#
Später fesselte ihn seine eigene Hypothese, mit der er eine völlig neue Anschauung in die Geowissenschaften brachte: Das Auseinanderdriften der Kontinente. Durch die Ähnlichkeit der Atlantikküsten kam er zu dieser Annahme. Die Einbeziehung paläontologischer Erkenntnisse über einige bekannte Landverbindungen verstärkten seine Annahme. Erstmals präsentierte er seine Hypothese am 6.1.1912 vor der Geologischen Vereinigung in Frankfurt am Main.Die Hypothese wurde in Deutschland anfangs abgelehnt, in Japan und Nordamerika wurde sie sehr interessiert verfolgt, sie bereitete den Weg zur modernen Theorie der Plattentektonik. 1915 veröffentlichte er ein Buch, in dem er die Entwicklung die Erdkruste vom Urkontinent (Pangäa) beschrieb.
In den folgenden Jahrzehnten wurde seine Hypothese zu einer Theorie, gestützt durch eine Menge von Messergebnissen (Altersbestimmungen an Gesteinen, magnetische Untersuchungen), die zeigten dass Alfred Wegener Recht hatte.
Einen wesentlichen Teil trug er auch zur Erforschung Grönlands und zur modernen Polarforschung teil. Erstmalig wurden auf seiner Grönlandexpedition Propellerschlitten eingesetzt.
Filme#
Meilensteine der Naturwissenschaften: WegenerGrönland-Expedition 1930
Recherche#
Recherchen von Fabian Wack u. Alexander Voller :
- Quelle 1: J. Sallachner, Hilde und Willi Senft, I. Schinnerl, AEIOU Lexikon, http://austria-forum.org/af/AEIOU/Wegener%2C_Alfred
- Quelle 2: Christine Reinke-Kunze. Alfred Wegener: Polarforscher und Entdecker der Kontinentaldrift (Lebensgeschichten aus der Wissenschaft) , Birkhäuser Verlag 1994
- Quelle 3: Simonyi, Károly: Kulturgeschichte der Physik. Harri Deutsch Verlag, Frankfurt/Main 1990.