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Austin Powder GmbH

Bezeichnung der Firma
Austin Powder GmbH
Organisationsform
GmbH
Gründungsjahr
2003
Auszeichnungen
Best of Production
Geschäftsbereich
Herstellung von Sicherheitssprengstoffen und Sprengkapseln für den Bergbau sowie der Großhandel mit Zündern, Zündschnüren und polytechnischen Produkten.
Stichworte / Themen
Sprengstoff
Adresse
Weißenbach 168813 Sankt Lambrecht
Kontakt
http://www.austinpowder.at
Bewertung
3,12

Unternehmensprofil#

Austin Powder GmbH entwickelt, prüft und stellt Industriesprengstoffe her, mit dem Ziel die Arbeit vor Ort (auf Baustellen, in Steinbrüchen, im Tunnel oder Untertage) sicherer und rentabler zu machen.

Austin Powder machte das kleine St. Lambrecht zur Europazentrale#

Foto: SFG
Foto: SFG

Die beschauliche 1.700 Seelen-Gemeinde St. Lambrecht ist die neue Heimat der Europazentrale des renommierten und international erfolgreichen Sprengstoffherstellers Austin Powder.

Dafür verantwortlich ist nicht nur das kompetente Personal, sondern auch die attraktive Steuersituation.

Dass St. Lambrecht im Bezirk Murau vor allem für sein Benediktinerstift bekannt ist, weiß man. Es ist auch kein Geheimnis, dass es sich bei der Gemeinde um den höchstgelegenen Markt der Steiermark handelt. Aber dass der kleine Ort den Nabel der europäischen Sprengstoffwelt darstellt, war bisher nur einigen Insidern bewusst. Dabei gab es für den amerikanischen Sprengmittelhersteller Austin Powder gute Gründe sein Europa-Headquarter von den Niederlanden in die Steiermark zu verlegen. „Hier haben wir die notwendige Kompetenz und Struktur, um das Unternehmen weiter voranzutreiben. Die Hauptgründe dafür, dass unsere Wahl auf die Steiermark fiel, waren das gute Personal am Standort, aber auch steuerliche Aspekte, wie die Gruppenbesteuerung, die uns bei der Vergrößerung in Richtung Osten hilft,“ meint Klenkhart, Finanzleiter der neu gegründeten Austin Europe GmbH, die als Holding Gesellschaft für alle europäischen Töchter fungiert.

Warum vor allem die Gruppenbesteuerung das Unternehmen nach Österreich lockte, erklärt Peter Knauseder von der Allgemeinen Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH folgendermaßen: „Im Rahmen der Gruppenbesteuerung werden Gewinne und Verluste von allen Gruppenmitgliedern zusammengefasst und gemeinsam bei der Konzernobergesellschaft, dem Gruppenträger, besteuert. Das Besondere an der heimischen Steuersituation ist, dass Verluste, und zwar nur Verluste, aus dem EU-Ausland, aber auch von Drittländern in Österreich geltend gemacht werden können.“

Neben der Steuer und dem qualifizierten Team hat der Standort für Austin Powder insbesondere logistische Vorteile. So sind Österreich und seine Nachbarländer der Kernmarkt des Unternehmens. Zusätzlich stellt Wien mit seiner guten Fluganbindung den zentralen Dreh- und Angelpunkt für Austin Europe und seine Tochterfirmen dar. Mit der Verlegung des Headquarters in die Steiermark konnte man auch die Weichen für weiteres Wachstum stellen: „Wir expandieren nicht nur nach Osten, sondern wollen auch St. Lambrecht von derzeit 80 Mitarbeitern weiter ausbauen“, erklärt der Finanzleiter. Somit profitiert nicht nur Austin Powder von der neuen Europazentrale, sondern auch die Region rund um Murau, die sich über die zusätzlichen Arbeitsplätze freuen kann.

Am heiß umkämpften Sprengmittelmarkt in Europa mischt das amerikanische Unternehmen aus Cleveland, Ohio bereits seit Ende der 1990er Jahre kräftig mit. „Die Geschichte von Austin Powder in Europa begann mit dem Kauf eines Zünderherstellers in der heutigen Tschechei“, schildert Klenkhart die Anfänge des Konzerns ausserhalb von Amerika. Da der Zünder aber nur einen Teil des explosiven Produkts darstellt, folgte 2003 die Übernahme der Betriebsstätte St. Lambrecht vom ältesten österreichischen Sprengmittelhersteller, der Dynamit Nobel Wien GmbH. Das vom Nobelpreis-Stifter Alfred Nobel gegründete Unternehmen wurde Anfang des 21. Jahrhunderts zerschlagen und in Teilen verkauft. „Sprengstoff funktioniert ja nur, wenn er mit einem Zünder zusammengeführt wird. Ohne den Auslöser ist er, bei richtiger Handhabung, ungefährlich. Mit dem Werk in St. Lambrecht können wir beide Komponenten (Anm.: Zünder, Sprengstoff) selbst herstellen“, erläutert Klenkhart.